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es war einmal...

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Hyuza Zatora (*) schrieb am 29-03-2007 16:23:48 : Auf der Flucht
Zusammengesackt kauerte Hyuza an einer Wand in einer dunklen Seitenstraße. Inzwischen hatte es wieder angefangen zu regnen und das Wasser sammelte sich vor ihm in kleinen Pfützen. Irgendwie hatte er den Eindruck, der Regen würde ihn verfolgen, wie Ihr Weinen. Kleine Tropfen rannen über seine Nase, lösten sich an der Spitze und fielen zu Boden was in den Pfützen kreisrunde Wellenbewegungen hinterließ. Es schien so, als hätte sich die ganze Welt gegen ihn verschworen. Gab es vielleicht doch einen Gott, der ihn für das bestrafte, was er die letzten acht Jahre getan hatte?

Egal worin der Grund auch liegen mag, ihm musste ganz schnell etwas einfallen. Die Space-Police hatte die Fahndung sicherlich bereits ausgeweitet und suchte nach ihm. Somit kam der Raumhafen also nicht mehr in Frage um vom Reeb zu verschwinden. Vielleicht würde sich einer der kleinen privaten Häfen als Alternative herausstellen, doch dazu musste er erstmal einen finden und ihn unbemerkt erreichen.

Mit ruhiger Hand zog er die beiden Blaster hervor und prüfte den Stand der Energiezellen. Die Ladungen waren noch ausreichend. Grübelnd verstaute er beide Waffen wieder und erhob sich langsam. In einiger Entfernung war eine Sirene zu hören schnell wieder leiser wurde. Vorsichtig schlich er weiter zur Kreuzung und sah sich um. Der Verkehr auf den Straßen hatte zugenommen doch nirgends waren Sicherheitskräfte oder andere Uniformierte zu erkennen. Ein letztes mal blickte er sich um, dann schlich er um die Ecke und reihte sich unbemerkt eine Menschentraube ein. Als erstes musste er nun versuchen an ein paar Kredits zu kommen. Die Wenigen, die er bei sich hatte, würden nicht ausreichen, um eine Passage auf einem Frachter zu buchen.

Aus dem Augenwinkel erkannte er das Symbol der Galactic Cash Group. Eine Bank, die es jedem der im Besitz einer gültigen ID-Card war ermöglichte, in allen Systemen auf seine Konten zuzugreifen. Ein Problem weniger, vorausgesetzt man würde ihn dort nicht bemerken.



Erwartungsgemäß war es kein Problem gewesen, auf sein Konto zuzugreifen. Damit war der Engpass betreffend seiner Finanzen vorerst erledigt. Als er die Bank verließ, begann der Kommunikator in seiner Innentasche zu vibrieren. Hyuza sah sich kurz um und setzte seinen Weg fort, während er das kleine silberne Gerät hervorholte und auf das Display sah. Die Kennung die dort auftauchte war ihm gänzlich unbekannt, dennoch bestätigte er die Verbindung. +f=#9ACD32.«Ja?»

«Hallo Hyuza, sag jetzt nichts und höre mir einfach zu. Wer ich bin tut nichts zu Sache, aber ich weiß genau wer du bist, und vor allem was du auf dem Reebourn Major machst. Wie dem auch sei, du hast eben eines deiner Konten aufgelöst, das wurde aufgefangen. Zwei Einheiten der Space-Police sind bereits auf dem Weg zu der Bank, du solltest also zusehen, dass du dort verschwindest.»

Die Stimme klang wie die einer jungen Frau. +f=#9ACD32.«Woher weiß ich…»

«Sie wissen es gar nicht, also ersparen Sie sich jegliche Fragerei. Begeben Sie sich zu Sektor 42, dort befindet sich ein privates Frachtunternehmen, dass über eine eigene Startrampe verfügt. Wenden Sie sich dort an El Cena, er wird dafür sorgen, dass Sie den Planeten verlassen können.»

Hyuza überlegte, erneut eine Frage zu stellen, doch bevor er reagieren konnte, wurde die Verbindung wieder beendet. Die Stimme der Frau war ihm gänzlich unbekannt, doch wenn Sie über seine Kontaktdaten verfügte, musste sie in irgendeinem Zusammenhang mit der Agentur stehen. Die Tatsache, dass Sie so geheimnisvoll getan hatte, ließ jedoch Rückschlüsse zu, die mehr als nur beunruhigend waren.



Das Hauptgebäude des Frachtunternehmens wirkte fast verlassen, was aufgrund der späten Uhrzeit kein Wunder war. Inzwischen war die Dämmerung hereingebrochen und der Chronometer an seinem Handgelenk zeigte an, dass es fast acht Uhr war. Noch immer spielte Hyuza in Gedanken verschiedene Szenarien durch, wie diese ganze Sache wohl ausgehen würde. War es eine Falle, die man ihm stellte um seiner habhaft zu werden? Oder gab es in der Agentur jemanden, der ihm helfen wollte? Letzteres würde voraussetzen, dass diese ganze Sektion 15 Geschichte nichts anderes war, als ein Märchen um ihn loszuwerden.

In Gedanken spielte er noch einmal das Gespräch mit der jungen Frau durch. Sie klang hektisch, vielleicht hatte sie nicht viel Zeit gehabt, die Verbindung aufrecht zu erhalten. Egal, wie er es drehte, ihm blieb nichts anderes übrig, als diese Möglichkeit zu ergreifen. Langsam trat Hyuza aus dem Schutz der Seitengasse und ging zielstrebig auf das Gebäude zu. Die Fenster waren alle dunkel und frei von Lichtreflexen. Der Eingang schien sich auf der Rückseite zu befinden und so umrundete er das Gebäude vorsichtig.

«Ah, du mussen Senior Zatora sein, richtig?»

Blitzschnell drehte sich Hyuza um und griff nach seinen Waffen. Direkt hinter ihm war wie aus dem Nichts ein äußerst korpulenter Mann mittleren Alters aufgetaucht. Sein Gesicht wurde von einem buschigen Schnauzbart durchzogen, seine haut war sonnengebräunt.

«Nicht schießen Senior, ich sollen doch nur helfen geheimnisvollem Mann in schwarz.»

Offensichtlich war er damit gemeint. Hyuza senkte die beiden Blaster. +f=#9ACD32.«Es tut mir leid, ich wollte Sie nicht erschrecken. Sie sind El Cena

«Si, El Cena, Pilot der “Dirty Lady” und Chef von die Royal Mexican Airways and Transportable.»

Auf Hyuzas Stirn bildeten sich einige Falten. Er hatte noch nie einen solchen Firmennamen gehört, was angesichts der Tatsache, dass dieser Kerl ihm helfen würde, auch keine große Rolle spielte. +f=#9ACD32.«Sehr gut, ich muss dringend von hier verschwinden, und mit dringend meine ich bestenfalls sofort.»

«Si, si. Junge Frau sagten, dass du so sagen würdest. Deswegen habe ich „Dirty Lady“ schon bereit gemacht für Blitzige Start.»

+f=#9ACD32.«Blitzstart.» korrigierte Hyuza den Mann.

«Wie?»

Er winkte ab. +f=#9ACD32.«Ach vergessen Sie es, lassen Sie uns nur von hier verschwinden.»
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