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es war einmal...

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Oxana [SGP] schrieb am 30-03-2007 1:46:12 : Hidden Persuasion
Puuh, so gern ich die zwei Kleinen hab, aber wenn ich nicht mal einen Tag ausschlafen kann, dann werde in ungemütlich.

Der Sinnlosigkeit ihres Vorgehens vollends bewusst zog Oxana zuerst die Decke über den Kopf, dann ein Kissen, und dann noch eines. Aber es half einfach nicht. Das Toben und Schreien der beiden Zwillinge war einfach nicht zu überhören.
Inzwischen waren die beiden Kinder von Charo und Smalls etwas über drei Jahre alt, und nichts war vor ihnen sicher. Das SGP-Anwesen auf dem Frasu war fest in ihrer Hand, selbst die Bonsai-Tiger nahmen von Zeit zu Zeit ‚reiß aus’, um dem Spieltrieb der beiden Zwillinge zu entgehen.

Nur, wenn ich hier ausziehe und mir irgendwo ein Zimmer nehme, dann wird Charo mich sicher verfluchen. Ganz zu schweigen davon, dass ich sie dann nicht mehr so häufig leicht bekleidet am Pool sehen kann…oh, man, Nein! Bitte nicht…

Oxana hoffte inständig, dass jetzt nicht das passierte, was sie irgendwie ahnte. Doch ihre Hoffnung wurde jäh zerstört, als die Zimmertür aufflog und die Zwillinge hineinstürmten. Sie hatten überhaupt keine Berührungsängste gegenüber den Erwachsenen im Haus, zumindest nicht gegenüber denen, die fast täglich ein- und ausgingen – oder gar, wie zum Beispiel Oxana, viele Nächte auf dem Anwesen verbrachten.

Seit die Kinder Laufen konnten und nach allem griffen, was sie erreichen konnten, hatte Oxana sich angewöhnt, doch nachts wenigstens das notwendigste an Kleidung zu tragen. So kam es, dass sie nun in knappen Hotpants und Seidenhemdchen ohne Decke auf dem Bett lag. Es war Zeit sich einzugestehen, dass es mit der Ruhe also endgültig vorbei war für heute.




Nach den ersten kurzen Raufereien mit Jamie und Jolina – oder kurz Jay und Jo – konnte Oxana die beiden überzeugen, dass ‚Tante Oxana’ erstmal unter die Dusche musste, und dass sie da nur alleine hin konnte. Nun, zumindest hier und jetzt wo die Kinder da waren, sonst hatte die Piratin absolut kein Problem, wenn sie eine hübsche Frau unter die Dusche begleitete.

’Tante Oxana’, verflixt klingt das alt. Dass Blake aber auch nicht aufhören kann, den beiden Süßen diesen Floh ins Ohr zu setzen. Alles seine Schuld!

Sie ließ sich von der exklusiven Dusche die Müdigkeit aus dem Körper massieren und spülen, schlüpfte dann in ihre eigentlich ungeliebte Fliegerkombi und begab sich hinunter in die Küche. Dieses Outfit akzeptierten Jay und Jo als ihre ‚Arbeitskleidung’ und machten daher nur halb so viele Anstalten, als Oxana ihnen mitteilte, dass sie das Anwesen zeitlich verlassen würde.

“Na, haben die beiden dich rausgeschmissen?“ Charos Lächeln war eine Mischung zwischen Mitleid und Schadenfreude. Sie schien ziemlich gut zu spüren, wie hin- und hergerissen ihre Freundin wegen der Kleinen war. “Ich könnte gut verstehen, wenn dir das ganze Tohuwabohu hier zu viel wird. Manchmal wünsche ich mir auch die ‚Red Bride’ zurück, einfach davon fliegen und sich um nichts kümmern müssen…aber dann sehe ich Jos Lächeln oder Jays grün-blauen Augen – und dann will ich nichts weiter, als sie den ganzen Tag um mich haben.“

Sie nahm Oxana in den Arm, gab ihr einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange und schob sie sanft Richtung Tür. “Los, geh raus, enter ein paar Händler und dann such dir eine nette Begleitung und geh aus. Geh tanzen, ins Kino, einen Martini trinken, was weiß ich – geh dich endlich mal wieder amüsieren. Verführe jemanden!“

Charos Art war einfach unwiderstehlich und sofort war Oxana wieder bester Laune. Sie kniff ihrer Freundin verspielt in den knackigen Po. “Vielleicht sollte ich gleich mit dir anfangen? Eine ‚geheime Verführung’ – quasi unter Smalls’ Augen?“ Sie machte eine kurze Pause, schaute Charo in die Augen, versuchte abzumessen, wie Charo auf diesen Ausspruch reagierte. “Du weißt ganz genau, dass mich das sehr reizen würde – das du mich sehr reizt…aber ich respektiere Smalls, und vor allem auch dich, viel zu sehr, als mir so etwas zu erlauben. Also wird jemand anderes heute ‚dran glauben müssen’.“ Lachend verabschiedeten sie sich von einander und schon bald lagen zwischen dem Frasu und Oxana auf in der ‚Puerto_Rico’ eine Vielzahl von Sektoren.




“Hör endlich auf so dämlich zu grinsen. Du bist nicht ganz unschuldig an der Entwicklung. Schließlich hast du mit dem ‚Tante Oxana’ Quatsch angefangen.“
Oxana saß zurückgelehnt im Kontursessel auf ihrer Brücke, die Füße auf einem Kommandopult abgestützt. Die Brigantine glitt im freien Fall durch den Raumsektor und von der TriVideo Übertragung schaute Blake zu ihr hinüber. “Aber ich habe dich nicht geweckt, auch wenn das ein ganz netter Gedanke ist. Aber dafür, dass du nicht ausschlafen konntest, dafür kann ich nun wirklich nichts.“
Träge nickte Oxana den Worten ihres alten Partners zu, mit ihrer Konzentration war es grad nicht besonders weit her. Zu sehr beschäftigten sie noch Charos Vorschläge vom Morgen und der Gedanke an eine andere Unterkunft, eine andere ‚Heimat’. Und dann war da noch dieses Verlangen, rein körperlich. Das Verlangen, endlich mal wieder zu Verführen, sich vielleicht sogar zu Verlieren.
“Hey, ich kann deinen Slip sehen…“, klang es in Oxanas Ohren. Fast wäre sie vor Überraschung von Sessel gepurzelt. “Du kannst bitte was? Untersteh dich, mir unter den Rock zu gucken, den ich gar nicht anhab.“
“Na, wenigstens konnte ich dich so in die Wirklichkeit zurückholen. Meinen anderen Ausführungen über deine finanzielle Situation und die Erkundigungen, die ich für dich einholen sollte, scheinst du nicht besonders viel Gehör zu widmen.“

Oxana zupfte ein wenig an ihrer Fliegermontur rum, versuchte sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr sie sich mal wieder von Blake überrumpelt fühlte. Solch einen Triumph konnte sie ihm einfach nicht zugestehen. Wird Zeit, dass ich endlich hier raus komme und mal wieder was anderes anziehe…etwas mit mehr Stil, mehr Charme, mehr Sex.

“Ich glaube es wird Zeit, dass du flügge wirst – bildlich gesprochen. Denk drüber nach, aber am besten erst, wenn du wieder einen klaren Kopf hast.“ Damit beendete Blake die Verbindung von seiner Seite und ließ Oxana mit ihren Gedanken, die sich grad in Phantasien wandelten zurück. Sie ließ die Brigantine in einen nahe gelegenen Asteroidenschwarm eintauchen und erhoffte sich davon wenigstens eine gewisse Zeit lang Ruhe. Dann begann sie ein paar Informationen über die nächsten Planeten zu studieren und sich geistesabwesend über den Körper zu streicheln. ’Klarer Kopf’, der hat gut Reden. Der hat ja auch eine Partnerin, im Gegensatz zu mir. Ich muss mir ständig irgendwelche tollen Geschichten und Gerüchte anhören. Sowie von dieser Tess. Schade eigentlich, dass sie auf Kerle zu stehen scheint.

Nachdem sich die Piratin einen Planeten ausgesucht und sich ganz entgegen ihren normalen Gewohnheiten schon im Cockpit einen Martini bereitet hatte, zündete sie die Triebwerke und bugsierte die Brigantine vorsichtig aus den Asteroidenschwärmen hinaus. Kaum hatte sie die abschirmenden Felder dieser Zone hinter sich gelassen, da sprach auch schon das Ortungsradar an und zeigte einen großen Reflex auf dem Schirm. Die automatischen Taster erkannten die Triebwerkssignatur einer Pegasus, und nach einem kurzen Gefecht konnte man die Triebwerksleistung mit Null beschreiben, denn antriebs- und wehrlos schwebte der Transportraumer schon bald vor dem Piratenschiff.

“Oh, nettes Empfangskomitee. Haben Sie heute Abend schon was vor? Ich würde gerne ausgehen.“ Der Anblick des weiblichen Crewmitglieds der Pegasus rüttelte Oxana endlich mal wieder etwas wach. Diese aber verzog nur das Gesicht und presste ein “Nicht schon wieder…“, hervor.
“Wieder? Was soll das denn heißen? Ich war doch noch nie vorher hier.“ Und dann erzählte die Händlerin von einer anderen Enterung, die ebenfalls von einer Frau durchgeführt wurde, die auch auf Frauen stand. Zwar sei sie nicht ihr Typ gewesen, versicherte die Händlerin immer wieder, aber sie wusste auch zu erzählen, dass die Piratin ein durchaus ansprechendes Äußeres gehabt habe.

Na super, und wieso läuft die mir nicht über den Weg? Leider wollte die Händlerin sich partout nicht zur Herausgabe des anderen Schiffnamens überreden lassen, und schon war Oxanas Stimmung wieder nahe dem Gefrierpunkt.

Kaum zurück auf dem eigenen Schiff knallte sie das Martiniglas in die Ecke, die Scherben und die Martinitropfen billigend in Kauf nehmend. Dann setzte sie Kurs auf den Garborith, lies sich alle notwendigen Daten von Blakes Erkundigungen vorspielen und beauftragte dann eine renommierte Firma.

Heute Nacht wird mich kein Geschrei wecken. Und morgen werde ich ausschlafen, bis ich nicht mehr liegen kann. Natürlich nicht allein, es ist Zeit für Verführungen.


“Oxana hat gerade die Station Hidden Persuasion errichtet.“
upic
Yes - I'm greedy
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  • Hidden Persuasion - Oxana [SGP] - 30.03.2007 1:46:12
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