RPG
alles was Chars sich zu sagen haben
Athena Soleyka [TM´K] schrieb am 01-02-2010 20:50:45 : Knastbrüder
Achtung, diese Nachricht ist privat!
Wir hatten Nachwuchs bekommen. Also nicht ich, um Himmelswillen. Nein, aber wir. Das große WIR. Das mit den drei Buchstaben. Gut, eigentlich sind es mehr. Wenn ich genau nachzähle, dann komme ich auf...Moment...Elf. Elf Buchstaben in blutroter Farbe. Das ist das große, DAS große WIR. Jawohl.
Und dieses WIR hatte nun also Zuwachs bekommen. Vier youngsters hatten sich in unsere ehrwürdigen Hallen verirrt. Sie hatten die schwierige Aufnahmeprüfunge, einen Kaffeeklatsch mit Tri's Oma ohne bleibende Schäden, überstanden. Und das, obwohl sie ihre berüchtigten Zitronenplätzchen gebacken hatte, mit ganzen Zitronen. Diesen gelben ovalen Früchte, die aussehen wie altmodische Footballs mit einer delligen Oberfläche. So, wie Philippas Oberschenkel. Oweia, nein, das nehme ich zurück, falls jemand jemals diese Aufzeichnungen findet. Egal. Wo war ich doch gleich? Ach ja. Genau. Zitronen eben. Gelb, sauer, Gattung der Zitrusfrüchte. Eine Kreuzung aus Citrus aurantium und Citrus medica. Genau solche haut Granny immer in ihre Plätzchen. Scheußliche Dinger.
Auf jeden Fall haben die Neuen alles überstanden und wurden ehrenvoll aufgenommen. Es gab ein swingendes Fest. Mit Dixieland-Blues-Swing-Musik und Wein. Sehr viel Wein. Fast schon zu viel. Ich hatte zwar noch meine Notration Calvados in der Handtasche von Derek versteckt, aber der Wein hat auch gereicht. Blau wie Strandhaubitzen waren wir. Derek zum Glück nicht. Der hatte nur ordentlich 1-8 im Turm und hat uns alle nacheinander auf unsere Schiffe gebracht. Keine Ahnung, was die Vier von uns gedacht haben. Wenn sie sich richtig eingelebt haben, dann waren sie schnickeduhn.
Der Thenta Ma´Kur, wie er leibt und lebt. Hauptsächlich leben. Zu Essen gab es diese herrlichen Bratwürste von dem Bratwurstbudenbesitzer, den wir damals dem Rötlichen Angriffskommando geklaut haben. Autsch, Rötliches Angriffs Kommando. Sonst muss ich Strafsätze schreiben.
Auf jeden Fall, das war die Einstandsparty.
Und nun habe ich gerade heute dem lieben charos einen Vortrag über verantwortungsbewusstes Fliegen, sich-nicht-aufbringen-lassen und Alkohol am Steuer gehalten. Und was passiert? Richtig, er fällt den Pazifisten vom Dienst in die Hände und landet prompt im Sol-Kerker, Sektor Erde. Herrlich. Ich also hin in den Knast, meinen Freunden vom Wachpersonal freundlich die Hand geschüttelt und dem charos eine echte Strafpredigt gehalten. Wie er denn bitte meine guten Ratschläge derart in den Wind schlagen konnte. Der weht hier doch gar nicht so steif. Und wieder raus, mit rauchenden Nüstern und funkensprühenden Hacken.
Rein ins Schiff, schnell einen Kaffee für die gute Laune und auf die Hand aus der Kombüse und schon stand ich wieder tatendurstig auf der Brücke meines wunderbaren Kraterschiffes.
Wir waren gerade in die Umlaufbahn der Venus eingeschwenkt und wollten Kurs auf den Mars setzen, als, wie aus dem Nichts, die PAXler Fuß in mein Heim setzten. Michael, oder wie er heißt. Auf jeden Fall bestimmt einen Kopf kleiner als ich und mit einer in die Knopfleiste seiner PAX-Jacke gesteckten linken Hand – keine wirklich beeindruckende Erscheinung. Als er dann jedoch anfing und mir über die Vorteile einer wiederholten Pazifizierung dozierte, lief es mir schon ein bisschen kalt den Rücken runter. Obwohl, das könnte auch von dem Schwitzwasser der defekten Brücken-Klimaanlage gekommen sein.
Ich war lange genug abgelenkt, um nicht zu bemerken, wie er seinen Kampfhamster, die ihn beeindruckender Weise begleiteten, die Anweisung gab, mich in Ketten zu legen (in KETTEN, ihr wisst schon, dieses altertümliche, prähistorische Eisengeschmiede) und von der Brücke zu schleifen. Zum Glück war ich fix genug.
Jungs, ich geh schon mal vor. rief ich ihnen zu und flitzte schnellstmöglich an ihnen vorbei zum Lift. Leider haben sie mich in selbigem dann doch zu fassen bekommen und der Michael gab mit einem grimmigen Lächeln die Anweisung, mir doch jetzt bitte endlich den Mund zuzukleben und abzutransportieren.
So landete ich also im Kerker. In meiner höchst eigenen Privatzelle. Die Betten waren frisch gemacht und der Wein kalt gestellt.
Herrlich dachte ich mir. Eigentlich sollte ich häufiger derlei Ausflüge unternehmen. Nur schade, dass sie mir diesmal nicht Derek mitgegeben haben.
Und genau DA kam mir ein Gedanke. DIE Idee schlechthin. Ein Geistesblitz sondergleichen. Ein Einfall, der seinesgleichen sucht.
Ich rief Gregorowitsch, meinen Lieblingsknastaufseher, und bat ihn darum, bei den Behörden eine Verlegung zweier anderer Insassen in meine Gemächer zu beantragen. Und tatsächlich, mein himmlischer Augenaufschlag muss es bewirkt haben.
"Ey, Athena, hier ist die Wunschperson Nummer 1."
Sprachs, und schubste mir die verstört wirkende Suomi entgegen. Ich fing sie gerade noch rechtzeitig auf und setzte sie in einen der schönen Chintzlehnstühle. Dieser hatte vier Beine, ein schönes, golddurchwebtes Muster und war aus feinster Eiche gefertigt. Natürlich hat er auch jetzt noch vier Beine, ein schönes golddurchwebtes Muster und ist auch weiterhin aus feinster Eiche gefertigt. Sie guckte mich fragend an und ich drückte ihr als Antwort ein Glas Wein in die Hand. Roten, den selbstverständlich ungekühlt.
Und noch bevor ich ihr breitgrinsend alles erklären konnte, stand Gregorowitsch wieder in der Tür. Oder genauer gesagt: gut sichtbar vor den Gitterstäben.
"Hier kommt Nummer 2. Und soweit mich nicht alles täuscht, kommt gleich noch Nummer 3."
Drei?, fragte ich laut. Ich bekam jedoch keine Antwort und begnügte mich mit der Bewirtung der Gäste und der Führung durch die Räumlichkeiten. Das Bad, das Hausherrinenschlafzimmer, das Gästezimmer, das zweite Bad, das zweite Gästezimmer, das dritte Bad, das dritte Gästezimmer, den Salon. Aber den kannten sie ja bereits.
Wir setzten uns also alle drei gemütlich auf die Chintzlehnsessel, diese golddurchwebten, eichengefertigten Wunderwerke und ließen uns den Wein schmecken: charos, Suomi und ich.
Dann ging die Zellenvergitterung ein weiteres Mal auf und barabas betrat die Zelle. Die Nummer 2 der TM´K-Youngsters und die Nummer 3 meiner Gästeliste. Ich schaute Gregorowitsch überrascht an, aber nickte nur verschwörerisch und schloss die Tür wieder vorbildlich ab. Dann stutzte er kurz, als habe er was wichtiges vergessen, und schob uns mehrere Packungen Räucherstäbchen durch die Gitter.
"Mit schönen Grüßen vom Maratin, die hätten's da fast im Kopf gekriegt."
WIR guckten uns alle vier an, griffen jeder nach einer Weinflasche, stießen an, entzündeten fröhlich pfeifend die Weihrauchstäbchen, Duftmarke "Schönschummerig", und sangen lauthals ein Loblied auf den Thenta Ma´Kur.
01.02.2372 18:50 Uhr Rebecca Bachstein auf der Belli denuntiatio hat soeben barabas auf der konvergenz im Sektor EV-2 in den Kerker gebracht.
01.02.2372 18:21 Uhr Michael auf der Superbia hat soeben Athena Soleyka auf der M.I.S.S. Halemaʻumaʻu am Planeten Venus in den Kerker gebracht.
01.02.2372 17:15 Uhr Michael auf der Superbia hat soeben charos auf der Influenz im Sektor VP-1 in den Kerker gebracht.
Und dieses WIR hatte nun also Zuwachs bekommen. Vier youngsters hatten sich in unsere ehrwürdigen Hallen verirrt. Sie hatten die schwierige Aufnahmeprüfunge, einen Kaffeeklatsch mit Tri's Oma ohne bleibende Schäden, überstanden. Und das, obwohl sie ihre berüchtigten Zitronenplätzchen gebacken hatte, mit ganzen Zitronen. Diesen gelben ovalen Früchte, die aussehen wie altmodische Footballs mit einer delligen Oberfläche. So, wie Philippas Oberschenkel. Oweia, nein, das nehme ich zurück, falls jemand jemals diese Aufzeichnungen findet. Egal. Wo war ich doch gleich? Ach ja. Genau. Zitronen eben. Gelb, sauer, Gattung der Zitrusfrüchte. Eine Kreuzung aus Citrus aurantium und Citrus medica. Genau solche haut Granny immer in ihre Plätzchen. Scheußliche Dinger.
Auf jeden Fall haben die Neuen alles überstanden und wurden ehrenvoll aufgenommen. Es gab ein swingendes Fest. Mit Dixieland-Blues-Swing-Musik und Wein. Sehr viel Wein. Fast schon zu viel. Ich hatte zwar noch meine Notration Calvados in der Handtasche von Derek versteckt, aber der Wein hat auch gereicht. Blau wie Strandhaubitzen waren wir. Derek zum Glück nicht. Der hatte nur ordentlich 1-8 im Turm und hat uns alle nacheinander auf unsere Schiffe gebracht. Keine Ahnung, was die Vier von uns gedacht haben. Wenn sie sich richtig eingelebt haben, dann waren sie schnickeduhn.
Der Thenta Ma´Kur, wie er leibt und lebt. Hauptsächlich leben. Zu Essen gab es diese herrlichen Bratwürste von dem Bratwurstbudenbesitzer, den wir damals dem Rötlichen Angriffskommando geklaut haben. Autsch, Rötliches Angriffs Kommando. Sonst muss ich Strafsätze schreiben.
Auf jeden Fall, das war die Einstandsparty.
Und nun habe ich gerade heute dem lieben charos einen Vortrag über verantwortungsbewusstes Fliegen, sich-nicht-aufbringen-lassen und Alkohol am Steuer gehalten. Und was passiert? Richtig, er fällt den Pazifisten vom Dienst in die Hände und landet prompt im Sol-Kerker, Sektor Erde. Herrlich. Ich also hin in den Knast, meinen Freunden vom Wachpersonal freundlich die Hand geschüttelt und dem charos eine echte Strafpredigt gehalten. Wie er denn bitte meine guten Ratschläge derart in den Wind schlagen konnte. Der weht hier doch gar nicht so steif. Und wieder raus, mit rauchenden Nüstern und funkensprühenden Hacken.
Rein ins Schiff, schnell einen Kaffee für die gute Laune und auf die Hand aus der Kombüse und schon stand ich wieder tatendurstig auf der Brücke meines wunderbaren Kraterschiffes.
Wir waren gerade in die Umlaufbahn der Venus eingeschwenkt und wollten Kurs auf den Mars setzen, als, wie aus dem Nichts, die PAXler Fuß in mein Heim setzten. Michael, oder wie er heißt. Auf jeden Fall bestimmt einen Kopf kleiner als ich und mit einer in die Knopfleiste seiner PAX-Jacke gesteckten linken Hand – keine wirklich beeindruckende Erscheinung. Als er dann jedoch anfing und mir über die Vorteile einer wiederholten Pazifizierung dozierte, lief es mir schon ein bisschen kalt den Rücken runter. Obwohl, das könnte auch von dem Schwitzwasser der defekten Brücken-Klimaanlage gekommen sein.
Ich war lange genug abgelenkt, um nicht zu bemerken, wie er seinen Kampfhamster, die ihn beeindruckender Weise begleiteten, die Anweisung gab, mich in Ketten zu legen (in KETTEN, ihr wisst schon, dieses altertümliche, prähistorische Eisengeschmiede) und von der Brücke zu schleifen. Zum Glück war ich fix genug.
Jungs, ich geh schon mal vor. rief ich ihnen zu und flitzte schnellstmöglich an ihnen vorbei zum Lift. Leider haben sie mich in selbigem dann doch zu fassen bekommen und der Michael gab mit einem grimmigen Lächeln die Anweisung, mir doch jetzt bitte endlich den Mund zuzukleben und abzutransportieren.
So landete ich also im Kerker. In meiner höchst eigenen Privatzelle. Die Betten waren frisch gemacht und der Wein kalt gestellt.
Herrlich dachte ich mir. Eigentlich sollte ich häufiger derlei Ausflüge unternehmen. Nur schade, dass sie mir diesmal nicht Derek mitgegeben haben.
Und genau DA kam mir ein Gedanke. DIE Idee schlechthin. Ein Geistesblitz sondergleichen. Ein Einfall, der seinesgleichen sucht.
Ich rief Gregorowitsch, meinen Lieblingsknastaufseher, und bat ihn darum, bei den Behörden eine Verlegung zweier anderer Insassen in meine Gemächer zu beantragen. Und tatsächlich, mein himmlischer Augenaufschlag muss es bewirkt haben.
"Ey, Athena, hier ist die Wunschperson Nummer 1."
Sprachs, und schubste mir die verstört wirkende Suomi entgegen. Ich fing sie gerade noch rechtzeitig auf und setzte sie in einen der schönen Chintzlehnstühle. Dieser hatte vier Beine, ein schönes, golddurchwebtes Muster und war aus feinster Eiche gefertigt. Natürlich hat er auch jetzt noch vier Beine, ein schönes golddurchwebtes Muster und ist auch weiterhin aus feinster Eiche gefertigt. Sie guckte mich fragend an und ich drückte ihr als Antwort ein Glas Wein in die Hand. Roten, den selbstverständlich ungekühlt.
Und noch bevor ich ihr breitgrinsend alles erklären konnte, stand Gregorowitsch wieder in der Tür. Oder genauer gesagt: gut sichtbar vor den Gitterstäben.
"Hier kommt Nummer 2. Und soweit mich nicht alles täuscht, kommt gleich noch Nummer 3."
Drei?, fragte ich laut. Ich bekam jedoch keine Antwort und begnügte mich mit der Bewirtung der Gäste und der Führung durch die Räumlichkeiten. Das Bad, das Hausherrinenschlafzimmer, das Gästezimmer, das zweite Bad, das zweite Gästezimmer, das dritte Bad, das dritte Gästezimmer, den Salon. Aber den kannten sie ja bereits.
Wir setzten uns also alle drei gemütlich auf die Chintzlehnsessel, diese golddurchwebten, eichengefertigten Wunderwerke und ließen uns den Wein schmecken: charos, Suomi und ich.
Dann ging die Zellenvergitterung ein weiteres Mal auf und barabas betrat die Zelle. Die Nummer 2 der TM´K-Youngsters und die Nummer 3 meiner Gästeliste. Ich schaute Gregorowitsch überrascht an, aber nickte nur verschwörerisch und schloss die Tür wieder vorbildlich ab. Dann stutzte er kurz, als habe er was wichtiges vergessen, und schob uns mehrere Packungen Räucherstäbchen durch die Gitter.
"Mit schönen Grüßen vom Maratin, die hätten's da fast im Kopf gekriegt."
WIR guckten uns alle vier an, griffen jeder nach einer Weinflasche, stießen an, entzündeten fröhlich pfeifend die Weihrauchstäbchen, Duftmarke "Schönschummerig", und sangen lauthals ein Loblied auf den Thenta Ma´Kur.
01.02.2372 18:50 Uhr Rebecca Bachstein auf der Belli denuntiatio hat soeben barabas auf der konvergenz im Sektor EV-2 in den Kerker gebracht.
01.02.2372 18:21 Uhr Michael auf der Superbia hat soeben Athena Soleyka auf der M.I.S.S. Halemaʻumaʻu am Planeten Venus in den Kerker gebracht.
01.02.2372 17:15 Uhr Michael auf der Superbia hat soeben charos auf der Influenz im Sektor VP-1 in den Kerker gebracht.
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