RPG

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Am Tag des abendlichen Dates beginnt Takeo, penibel wie er ist, schon zwei Stunden vor der angegebenen Uhrzeit, mit den Vorbereitungen. Doch im Gegensatz zu dem üblichen Frauenpack, wie er stets abfällig denkt, nicht mit Herausputzen, sondern mit praktischen Dingen.

Er weist seine 1O, für den Fall, dass er wider Erwarten nicht zurückkehren sollte, in die dann nötigen Kontaktaufnahmen und Erledigungen ein. Er bestärkt nochmals den Befehl, über seine Abwesenheit und den Ort seines Aufenthalts niemandem gegenüber, und wirklich niemandem, ein Wort zu verlieren. Anderenfalls würde dies den Verlust ihrer Anstellung und ihrer Selbstbestimmung bedeuten. Dienstbeflissen nickt sie und schwört sich, das Schiff, wie verabredet, in der Umlaufbahn des Jupiters zu halten und sich selbst in ihr Quartier einzuschließen.

Gegen 18 Uhr begibt sich Takeo zum Schiffsarzt, um sich ein Mittel gegen die Schmerzen in seinem rechten Arm injizieren zu lassen. Dieser Unfall im Maschinenraum vor einer Woche war mehr als ungelegen. Und seine Abscheu gegenüber neuartiger Medizin hatte ihn dazu verleitet, die Wunde nicht sofort behandeln zu lassen. Stattdessen hatte er versucht, sie selbst mit Meditation und japanischen Heilkräutern zu kurieren. Doch zu tief war der Schnitt am Oberarm, zu unbequem zu erreichen. Natürlich hatte sich die Wunde entzündet und hielt ihn Nacht für Nacht vom schlafen ab. Der Doktor nutzt die Gunst der Stunde, um die Wunde ordnungsgemäß zu versorgen. Widerwillig hält Takeo still. Zum Glück würde er ohne Verband auskommen.

Zurück in seinem Appartement steigt er unter die eisig kalte Dusche und keine drei Minuten später wieder daraus hervor, zieht sich eine der vielen gleichartigen schwarzen Hosen an, einen schwarzen Rollkragenpullover und verzichtet auf die blutrote Jacke mit dem Emblem des TM´K. Das würde, egal wo, dann doch Aufmerksamkeit erregen. Er fährt sich kurz mit den kammartig gespreizten Fingern durch das trocken gerubbelte Haar. Das würde seinen Dienst tun. Wie jeden anderen Tag auch. In diesem Moment fällt ihm auf, dass er die letzte Stunde gar nicht mehr versucht hatte sich davon zu überzeugen, dass dies ein rein geschäftliches Essen werden würde, wie jedes andere eben auch.

Auch wenn er es sich nicht eingestehen würde, hat er doch ein leichtes Flattern in der Magengegend. Direkt um die Ecke der schüchternen Zwergfellstimme, die nun freudig erregt vor sich hinplapperte…Wow…echt…