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Takeo Yamagashi [TM´K] schrieb am 13-02-2010 13:51:43 : Rückschritt
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upic
Als er sich dem Schlachtkreuzer mit PAX-Kennung nähert, wird seinem Shuttle eine temporär gültige Zugangskennung für eine Andockschleuse zugespielt. Er gibt sie ein und überlässt das kniffelige Manöver des Andockens der Maschine und den Sensoren.

Nach einer kleinen Ewigkeit, in der er sich immer wieder mit geschäftlichen Problemen versucht hatte abzulenken, öffnete sich das Shuttle und er betritt die Schleuse. Am anderen Ende erwartet ihn diesmal nicht der obligatorische Gang mit der Wahlmöglichkeit „links“ oder „rechts“, sondern schlicht eine weitere Tür. Er denkt an einen Bewegungssensor, doch nichts tut sich. Im Gegenzug bemerkt er einen kleinen schwarzen Punkt am linken Ende des Türsturzes, nicht größer als der Kopf einer altertümlichen Stecknadel, doch groß genug, um seine Aufmerksamkeit zu erregen. Er hält den Zeigefinger der linken Hand darauf und einen Augenblick später öffnet sich die Tür wie von Geisterhand.

Und da steht Rahel: ihre langen braunen Locken fallen sanft auf die mit weißem Stoff bedeckten Schultern. Sie trägt das gleiche Kostüm wie immer. Die PAX-Uniform. Der goldene Absatz passt zwar perfekt zu ihrem Erscheinungsbild, doch wirkt sie etwas steif und abweisend.

Ein rein geschäftliches Treffen! Die Stimme aus der Zwerchfellgegend seufzt.

„Es freut mich, dass du gekommen bist. Wenn ich ehrlich bin, habe ich zwar darauf gehofft, bin jedoch davon nicht ausgegangen. Wein?“ Mit einer galanten Geste bittet sie ihn herein und offeriert ihm gleichzeitig ein Weinglas, gefüllt mit hellgoldener Flüssigkeit.

„Danke, aber ich trinke nicht.“ Takeo bringt diese Worte so geschäftsmäßig und kühl wie möglich heraus. Innerlich verflucht er sich und seine kleinen Geisterstimmen. Er hätte es besser wissen müssen.
„Gut, ich auch nicht. Schorle?“ Sie greift nach einem weinkelchähnlichen Glas mit goldenem, prickelndem Inhalt. Als sie seine, in Skepsis, hochgezogene Augenbrauen sieht, lässt sie ein leichtes Lachen hören. Sanft und wohltuend. „Du brauchst keine Befürchtungen haben, dass ich dich vergiften will. Es ist nur eine Maracuja-Schorle.“

Takeo nimmt ihr das Glas ab und ignoriert die Funken, die im wahrsten Sinne zwischen ihnen sprühen. „Entschuldige, ich bin heute wohl etwas geladen.“

Sie hält nur einen kurzen Augenblick inne und bedeutet ihm dann, an dem gedeckten Tisch inmitten des großen Raumes Platz zu nehmen.

Erst dort, in aller Ruhe sitzend, findet er Zeit und Muße, sich mit seiner Umgebung auseinander zu setzen.

Der Raum gefällt ihm. Keine überflüssigen Möbelstücke, keine Dekoration. Alles ziemlich geschmackvoll und dezent eingerichtet. Eine Kombination aus Hell und Dunkel: helle Wände und dunkle Einrichtungsgegenstände. Eine weitere Tür als die, durch die er den Raum betreten hat, kann er nicht ausfindig machen. Er nimmt einen kräftigen Schluck von dem Getränk in seiner linken Hand und stellt mit einer heimlichen Erleichterung fest, dass es tatsächlich nur eine Saftschorle ist. Harmlos.

Die „Eingangstür“ gleitet zur Seite und ein junger Mann tritt ein, zwei Teller mit Salat balancierend. Wo, bitte schön, ist der hergekommen? Sicherlich nicht von meinem Shuttle. schießt es ihm durch den Kopf. Doch dann setzt der Junge das Essen vor ihnen ab und er sieht eine merkwürdige Kombination von Lebensmitteln vor sich: filetierte Orange und hauchzarte Zwiebelwürfel tummeln sich auf einem Bett aus gehobelter Karotte und Romanasalat, dazu wird eine Tahini-Orangen-Sauce gereicht. Ein Hauch Schärfe geht von den untergemischten Rocotostückchen aus.

Rahel lässt sich ihm gegenüber nieder und isst stillschweigend. Genauso wie er. Kaum, dass sie den letzten Bissen mit der Gabel in den Mund geschoben haben, erscheint der Junge wieder in der Türöffnung und räumt das Geschirr ab. Sie tupft sich mit der weißen Serviette die Mundwinkel ab und legt sie auf die rechte Ecke ihrer Tischseite, ihre Hände faltet sie nahezu sittsam im Schoß.

Was will sie nur von mir? Warum bin ich hier? Um sie anzusehen und mir zu wünschen, es wäre alles anders? Was will sie??

Er beginnt ein scheinbar harmloses Gespräch über die neusten technischen Entwicklungen im Bereich Raketenwerfer, auf die sie auch sofort einsteigt. Mit wehmütigem Blick schaut er ihr zu, wie sie mit wahrer Begeisterung über die Vor- und Nachteile von Raktetenwerfern auf Partikelschilden philosophiert, während sie immer wieder mit ihren Händen versucht, Dinge bildhaft werden zu lassen.

Doch lässt sie sie blitzartig wieder auf ihren Schoß gleiten, als sich die Tür erneut öffnet, und der junge Mann mit dem Hauptgang erscheint. Fast so, als würden sie beobachtet und sie hätte sich nur für einen Moment gehen lassen, als wäre sie kurz frei gewesen, sie selbst zu sein. Er schüttelte leicht mit dem Kopf. Zum einen, um diesen unwillkommenen Gedanken zu entfernen, als auch seine Haare wieder schützend über seine zerstörte Gesichtshälfte zu bringen.

Zwei Platten, mit einer Kreation aus Avocadomus an Minzravioli mit Rindsteak, werden in die angespannte Stille hinein direkt vor sie gestellt. Leicht angewidert verzieht Takeo den Mund und schneidet vorsichtig in das zarte Fleisch. Er bevorzugt Fisch vor Fleisch. Unter seinem Vorhang schwarzer Haare hervor wirft er einen Blick auf Rahel, die mit sichtlichem Wohlgefallen ein weiteres Stück des Steaks abschneidet, wobei sich das austretende Blut auf ihrem Teller sammelt und sich mit dem Mus vermischt. Zaghaft schiebt nun auch Takeo sich einen Happen in den Mund und stellt zu seiner Überraschung fest, dass der Geschmack recht angenehm ist.

Irgendwann, ab der zweiten Hälfte des Steaks, fragt Rahel ihn nach seiner Meinung zu einigen aktuellen Geschehnissen, wobei sie ihre Mitwirkung in eben diesen Ereignissen geschickt umschifft. Er antwortet mit knappen Sätzen, wenn möglich gar einsilbig, hat er doch keine Ahnung, wo all dies hinführen soll.

Als sie fertig sind, hat er seinen Entschluss, noch vor dem wahrscheinlich folgenden Dessert zu gehen, gefasst und bestärkt. Er schiebt den Stuhl zurück und erhebt sich. Den überraschten Ausdruck kann sie nicht schnell genug verstecken, als dass er ihn nicht gesehen hätte.
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  • Fortschritt I - Takeo Yamagashi [TM´K] - 13.02.2010 13:50:04
    • Fortschritt II - Takeo Yamagashi [TM´K] - 13.02.2010 13:50:52
    • Rückschritt - Takeo Yamagashi [TM´K] - 13.02.2010 13:51:43
    • Alte Gewohnheiten? - Takeo Yamagashi [TM´K] - 13.02.2010 13:54:19
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