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es war einmal...

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Oxana [SGP] schrieb am 30-09-2007 1:07:40 : Unerwarteter Anruf
+f=#66FF99.„Kann ich Ihnen noch irgendetwas bringen?“ Die junge Kellnerin stand mit einer Kanne Kaffee in der Hand vor Oxana und schaute aus ihren grünen Augen etwas scheu zu der Piratin herüber. Oxana konnte sich zwar nicht sicher sein, aber sie vermutete stark, dass die Unsicherheit der Kellnerin eher mit ihrem Verhalten als mit ihrem Status als Piratin zu tun hatte. Schließlich war man auf dem Mars sehr piratenfreundlich und es war ja auch nicht so, dass Oxana mit entsicherten Blastern durch die Gegend lief.
Die offensichtlichen Flirtversuche mit der Kellnerin dürften eher der Grund für das etwas unsichere Verhalten der netten Rothaarigen gewesen sein.

„Wie wäre es mit zwei Gläsern Martini, einem Eisbecher für uns zwei und Ihrer privaten Com-Nummer?“ Dabei legte sie den Kopf leicht schief, strich sich mit der Hand eine Haarsträhne hinters Ohr und schenkte der Bedienung einen lasziven Augenaufschlag, der bei so manchem Mann das Blut in Wallung gebracht hätte.

+f=#66FF99.„Ich…ähm…also…ich weiß nicht…also…äähm…wir dürfen…mit Gästen…also…nicht so…na, Sie wissen schon…“, stammelte die Kellnerin, die scheinbar noch nicht lang im Geschäft war. Oder sie ist eben noch nie von einer Frau so angesprochen worden. Denn bei den fantastischen Augen und den Beinen, da wird sie von Männern sicher schon häufig Komplimente bekommen haben.

Auch ein noch so freundliches, aufforderndes, bittendes Lächeln der Piratin konnte die junge Frau nicht am Tisch halten. Sie ging schnellen Schrittes zurück hinter den Tresen, in vermeintliche Sicherheit vor den Avancen Oxanas. Und die konnte nicht anders, als hinterher zu schauen, die Blicke an den verführerisch schwingenden Po geheftet. Hinter der Theke stellte die Bedienung mit etwas zittriger Hand die Kaffeekanne zurück in die Maschine, ließ dreckiges Geschirr vor Aufregung unsanft in die Spüle fallen und bekam zu all dem noch einen hochroten Kopf, als sie über ihre Schulter zurück zu Oxana schielte.



Als sich Oxana endlich von dem sich ihr bietenden Anblick losreißen konnte, erblickte sie am Tisch ihr gegenüber Blake, die Arme vor der Brust verschränkt und ein süffisantes Lächeln im Gesicht. „Na, abgeblitzt? Oder hatte sie einfach nicht deinen Lieblingsmartini auf der Karte?“

Oxana nippte an ihrem Glas, als wäre nichts geschehen. „Wie bitte? Ach, du meinst die nette Kellnerin? Nein, alles in bester Ordnung, der Martini ist genau richtig.“ Eigentlich wollte sie es gern bei dieser Erklärung belassen, aber Blake schaute einfach so herausfordernd, dass sie sich quasi gezwungen sah, doch noch zu kontern.
„Es ist nur so, dass ich ihr gesagt habe: Ich kann jetzt leider nicht mit Ihnen in irgendeinem Nebenraum verschwinden, um wilden Sex mit Ihnen zu haben, auch wenn ich es noch so gerne möchte. Jeden Moment kommt ein todkranker Freund von mir, der sich bei einer ähnlichen Aktion einen bösen Virus eingefangen hat. Wenn er dann durch den Gedanken an uns zwei heiße Frauen erregt wird, fallen ihm die Haare büschelweise vom Kopf.“

Sie trank ihr Glas aus, schnappte sich ihre Jacke und stand auf. „Wenn du gezahlt hast, dann können wir auch los zum Cruiser. Wäre doch schade, wenn ich ohne dich reisen müsste…Obwohl?“ Dabei schaute sie noch Mal zur Theke, winkte der Kellnerin zu und ließ Blake mit der Situation allein.



„Wenn du die Tickets nicht bald findest, dann fährt der Cruiser wirklich noch ohne uns ab. Kathrin und Dave liegen sicher schon irgendwo am Pool. Hm, wenn ich es mir recht überleg, dann sitzt Dave sicher eher an einer Bar. Oxana, jetzt mach endlich hin. Ich kann schon die Schlagzeilen sehen: ‚Piratin verliert Cruiseline Tickets in eigener Handtasche’ oh, man, wie peinlich.“

Die vier ‚Neuen’ bei den Smalls Greedy Pirates hatten es letztlich doch geschafft, die genauen Routen der Cruiseliner herauszufinden. Jetzt, wo man die Route kannte, hatte man auch genügend Ansätze für einen Überfall. Aber würde es sich wirklich lohnen? An vielen Stellen wurden die Cruiseliner so gut geschützt, dass ein einzelner Pirat keine Chance hatte. Und um alle Piraten des Clans zu motivieren, bedurfte es schon eines guten Anreizes.
Das war die Aufgabe, die Kathrin, Dave, Blake und Oxana erledigen sollten. ‚Rausfinden, was so an Beute auf einem Cruiser zu erwarten ist’.

Inzwischen sah es aber so aus, als müssten Kathrin und Dave diese Aufgabe allein meistern, denn Oxana konnte die Tickets für Blake und sie selbst nicht finden. „Ich bin mir sicher, dass ich sie irgendwo eingesteckt habe. Aber in der Tasche sind sie nicht. Dann müssen sie doch in der Jacke sein.“

„Nein, in der Jacke sind sie ganz sicher nicht, die hab ich nun schon drei Mal durchsucht.“

„Dann muss ich sie in der Bar liegen gel…ich mein, dann müssen sie in der Bar aus der Tasche oder der Jacke raus gefallen sein. Ja, so muss es sein, ich geh am besten gleich wieder zurück und such sie.“

„Kommt nicht in Frage! Du verlierst dich dann doch wieder nur in den Augen der Kellnerin. Oder schlimmer gar, sie verliert sich in deinen und ich steh mir hier die Beine in den Bauch, während du mit ihr flirtest oder gar im Hinterzimmer verschwindest. Ich werde mich besser auf den Weg machen und die Tickets suchen. Und du fängst besser schon mal an, ganz kräftig die Däumchen zu drücken, dass ich sie finde. Denn wenn Kathrin und Dave allein die Cruisertour machen, dann kannst du dich auf ein Donnerwetter gefasst machen. Und damit mein ich nicht das von Smalls, sondern das, das dir dann von mir blüht!“

Noch während Blake dies sagte, fand Oxana in ihrer Tasche einen kleinen Code-Schlüssel, typisch für Schließfächer. Auf ihm stand mit goldenen, geschwungenen Lettern auf dunkel blauem Hintergrund:

Caracas Nights Luxusliner der King Reederei

Und auf der Rückseite war die Nummer 69 aufgedruckt; die Nummer des Schließfaches, in das Oxana noch zwei zusätzliche Taschen eingeschlossen hatte. Plötzlich wurde ihr auch bewusst, wohin sie die Tickets gesteckt hatte - in eine der Taschen, damit sie sie eben nicht noch irgendwo liegen lassen würde.

„Uups, jetzt wei…“

„Nichts ‚Uups’!“ Blake wandte sich um und ging Richtung Bar zurück. „Ein Donnerwetter! Jawohl, ein Donnerwetter, wenn ich die Tickets nicht finde.“
„Och, Blake, nun lauf doch nicht weg. Die Tasche…“
„Die Tasche, die Tasche!“ Seine Stimme wurde aufgrund der Entfernung inzwischen etwas leiser. „Die Tasche hast du nun schon mehrfach komplett ausgeleert, und nichts gefunden.“

Oxana umschloss den Code-Schlüssel mit ihren Fingern, schmunzelte ein wenig über sich selbst und ein wenig über Blake, der ihr nicht mehr zuhören wollte, und sagte dann ganz leise:
„Die Tasche, in der die Tickets stecken…steckt in dem Schließfach, hier gleich um die Ecken.“

Sie ließ Blake zurück in das Cafe gehen und machte sich selbst auf den Weg zu den Schließfächern. Grad als sie den Schlüssel ins Schloss geschoben hatte und das Fach öffnen wollte, meldete ihr Com die Anfrage einer privaten Kommunikation.
Hm, eine unbekannte Nummer. Dabei haben doch eigentlich nur die engsten Freunde und Bekannten diese Nummer.

Oxana überlegte kurz, ob sie die Verbindungsanfrage überhaupt beantworten sollte, als ihr einfiel, dass es sich vermutlich um Blake handeln würde, der den Anschluss des Cafes benutzte. Innerlich gewappnet auf das erste Schauer des Donnerwetters, das er ihr versprochen, eigentlich ‚angedroht’ hatte, nahm Oxana die Verbindung an. Umso erstaunter war die Piratin, als sich plötzlich eine weibliche Stimme meldete.
upic
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