RPG

“Tevi Rupley, GNC, für Sie vom Boeel.

Hier gehen die Aufräumarbeiten nur langsam voran, denn noch immer beschäftigt die Explosionsserie hier in zahlreichen Kuppelstädten die Experten der Kriminalistik. Die Explosionszentren werden penibel nach Hinweisen durchsucht, die auf die Spur der Verbrecher führen könnten, die das Chaos hier und auf vier weiteren Planeten durch die Bomben angerichtet haben.

In der vergangenen Nacht gab es eine Hyperfunk-Konferenz, an der Vertreter der Behörden auf dem Boeel, dem Palantia, dem Schuine Birade, dem Ulu und dem Nebomath teilgenommen haben. Unter Ausschluss von Öffentlichkeit und Presse wurde über erste Untersuchungsergebnisse beraten und Informationen ausgetauscht. Sowohl zum Thema der Herkunft der Bomben, als auch zum Thema notwendige Massnahmen und Hilfslieferungen. Genaue Resultate und Beschlüsse wollte man uns bisher nicht nennen, aber es wurde berichtet, dass die Konferenz ein sehr konstruktives Gespräch gewesen sei.

Wie aus dem öffentlichen Register zu erfahren ist, sind bereits etliche Hilfstransporte an den Explosionsorten eingetroffen. Hierbei handelt es sich zumeist um Spezialgerät für die Aufräumarbeiten, für die Spurensuche und um temporäre Notunterkünfte für die Verwaltungseinrichtungen, die Ziel der Anschläge waren.


Auch wenn noch niemand offiziell etwas bestätigen will, so scheint es doch erste Anzeichen dafür zu geben, dass die Firma Riuty, Stammsitz New Bantham, Carode, mit den Explosionsserien in Zusammenhang gebracht wird. Riuty ist bisher als regierungsnahe Firma bekannt, die sich im Bereich der Produktion von Sicherheitssystemen einen Namen weit über das Miras hinaus gemacht hat. ‘Es sei zu früh für dererlei Spekulationen’, so ein Kommentar nach der nächtlichen Hyperfunk-Konferenz.

Trotz der Handelssperre im Gra’el sei die Lage auf dem Ulu weitestgehend unter Kontrolle, so versicherte uns ein Sprecher des Planeten. Dennoch würde man es auf dem Ulu begrüßen, wenn weitere Hilfslieferungen ungehindert bis zum Planeten vorgelassen würden, so heißt es in einer Erklärung.


Die Lage scheint sich also überall ein wenig zu beruhigen, aber bis all die Narben, die die Explosionen gerissen haben, wieder verheilt sind, wird noch einige Zeit vergehen.”