RPG

Es war mittlerweile 2 Tage her das Altair seine Freunde in den rießigen Hangar geführt hatte. Celeste, Miriael und Ezio waren in ihren Trainingspausen schon dabei die Schiffe einzurichten. In einer dieser Trainingspausen war Celeste auf der Brücke ihres Kreuzers beschäftigt, als sie im Tor Altair und Dvorn stehen sah. Mit ähnlich theadralischer Gestik stand Altair mit seinem Freund vor den Kreuzern und musste ihm, ähnlich wie Ihr vor 2 Tagen, die neuen Schiffe vorstellen. Celeste konnte sich gradezu ausmalen, wie es Altair ärgern musste, das er auf die dramatische Geste verzichten musste, wie er das Warriors-Logo der Lagerhalle enthüllte. Bei dem Gedanken musste sie lächeln. Sie wurde durch einen dumpfen Laut im Hintergrund aus ihren Gedanken gerissen…

Pass doch auf du Tolpatsch!... schnauzte sie einen der Typen an, der die von ihr für ihr Schiff ausgesuchten Möbelteile an Bord brachte. Der dumpfe Aufschlag war der Sessel, der in der Mitte der Brücke positioniert werden sollte. Es war zwar „nur“ der Sessel, weil noch keinerlei Konsolen oder Steuerungen eingebaut waren. Trotzdem wollte sie, das der Sessel, der mit schwarzem Leder überzogen und mit Dunkellilanen, an das Logo der Warriors angelehnten, Ziernähten versehenen war, heil blieb. Sie hatten Stunden gebrühtet bis sie mit ihrer Schwester eine einheitliche Schiffsaustattung gefunden hatte. Man konnte ruhig auf den Schiffen sehen, das sie Schwestern waren. Ein leichter Schatten legte sich über ihre Gedanken.

Schwestern im Geiste… seufzte sie…

[--> kurzer Rückblick: Celeste war grade 4 Jahre Alt als das Dorf, in dem sie auf Biraron lebte, durch hunderte vom Himmel fallenden Trümmerteile dem Erdboden gleichgemacht wurde. Die Schlacht, die im Orbit um den Mond Moetehus´ stattfand war heftig genug für alle teilnehmenden Schiffe, die schwer angeschlagenen, schon abstürzenden Raumer nicht weiter zu beachten sondern sich neue Ziele zu suchen. So kam es das Zerstörer von der Atmosphäre erst in ihre Einzelteile zerlegt wurden und die nicht verglühten, größeren Wrackteile einfach auf dem Planeten aufschlugen. Sie sah die Bilder noch, als ein Teil einer Komandobrücke, Tachyonenemitter und andere glühende Wrackteile wie kleine Kometen im Dorf einschlugen, Explosionen brachten und Krater hinterliesen die größer waren als das Rathaus des Dorfes. Tage des umherirrens später landete ein Leviathan zwischen den Trümmern. Während aus dem Bauch des HTTP-Frachters Geräte ausgeladen wurden, um den verwertbaren Schrott ins das Schiff zu laden, begannen auch kleinere Trupps von leicht bewaffneten, gerüsteten Menschen auszuschwärmen. Sie suchten in den Trümmern nach überlebenden. Fündig wurden sie erst, als Celeste aus Neugierde ihr Versteck verließ um sich die Männer näher anzusehen. Sie konnte sich, trotz ihres jungen Alters, genau daran erinnern was passierte, als eine der Suchmannschaften sie entdeckte. Eine der Gestalten kam auf sie zu. Anfangs wich sie ängstlich zurück. Doch die Gestalt ging vor ihr in die Hocke. Er entsicherte seinen Helm, nahm ihn ab, legte ihn neben sich auf den Boden und entblößte ihr ein gealtertes und doch sanftes, lächelndes Gesicht, das von einem schwarzen, langsam ergrauendem Bart eingerahmt wurde. Er stellte sich ihr als Angus Agamemnon vor. Angus nahm sich Celeste an, nahm sie mit auf sein Schiff, kleidete sie ein und wurde, im Laufe der Zeit, zu ihrem Vater. Ebenso verhielt es sich mit Miriael und Dvorn. Die beiden hatte er ebenfalls von den Moetheusmonden aufgesammelt und zusammen großgezogen. Sein leiblicher Sohn, Altair, und der Sohn seines engsten Vertrauten, Ezio, waren schon bald mit den Schützlingen Angus´ zu einer alles überwindenden und immer zusammenhaltenden Clique geworden… was sich bis zum heutigen Tag nicht änderte…]

Celeste fluchte wieder und schüttelte die grausamen Bilder verkohlter Leichen und verbrannter Erde ab.
Verdammt nochmal!... maulte sie wieder einen der Möbelpacker an.
Wenn ich sage, der Hauptschirm muss in diese Verankerung, um direkt vor das frontale Aussichtsfenster heruntergefahren zu werden, DANN MEINE ICH DAS SO!!!...

Langsam nahmen die Schiffe der Warriors Form an. Von Innen sowie von außen…

Celeste dachte grade an Miriael. Ob sie die selben Probleme hatte ? Ihre Schiffe waren, bis auf einige ganz wenige Ausnahmen, identisch eingerichtet worden. Die kalten, metallenen Böden aller Gänge und Räume der Kreuzer wurden mit dem dunkellilanen Teppich, den sie zusammen ausgesucht hatten, verkleidet. Die Wände wurden hauptsächlich mit schwarzen, nichtbrennendem Spezialstoff bezogen. Aus Sicherheitsgründen und, natürlich, um die Schiffe wohnlicher zu gestalten. Wandteppiche, Bilder, Portraits, kleine gemütliche Sitznischen und diverse andere Innenarchitektonische Feinheiten verwandelten die beiden Kreuzer `Garnithor´ und `Admonithor´ zu ihren neuen Hauptwohnsitzen, wenn man das so nennen konnte. Sie richteten im Bauch der Schiffe liebevoll die Quartiere für die Mannschaften, große Besprechungsräume die von großen ovalen Massivholztischen und Stühlen dominiert wurden, eine kleine Schiffsmesse und auch astronomische Labors ein. Bis beide Schiffe im inneren komplett eingerichtet waren.

Ähnlich lief das bei den anderen des Geschwaders ab.

Dvorn, der sein Schiff `Allecto´ taufte, hielt sich an seine minimalistische Art. Den Gängen wurden lediglich gebürstete Plaststahlverkleidungen und dunkelrote Bodenteppiche gegönnt. Die Quartiere seiner Manschaften lies er sie selbst einrichten. Die Brücke lies er nahezu unverändert, bis auf die Änderung die sich einheitlich im Geschwader durchgesetzt hatte, den Kommschirm direkt vor dem frontalen Sichtfenster aus- und einfahrbar einzubauen. Der massive, große Holzstuhl, der beinahe 2 Meter hoch und ebenso Breit und Lang war, mutete auf der Mitte der Brücke wie ein Thron, von dem aus Dvorn der Hünne, wie ihn seine Besatzung bereits hinter seinem Rücken nannte, seine Befehle geben würde.

Die `Vendetta´ war Ezios Schiff. Sie war als allererste Maßnahme außen dunkler lackiert worden. Beinahe schwarz war sein Schiff geworden. Auch er hielt sich an ein eher schlichtes Schema als er sein schiff einrichtete. Die Böden sowie die Wände wurden schwarz verkleidet. Immer auf höchste Sicherheit wertlegend, weshalb die Stoffe durch ihre spezielle Webart scanner behindern würden. Ebenso verkleidete er seine Brücke zusätzlich mit Strahlenschutzmaterial und lies zu jedem Platz einen schwarzen Ledersessel anbringen. Überall im Schiff wurden zusätzliche Sensoren angebracht um ihm ein Höchstmaß an Übersicht zu verschaffen. Im sowie außerhalb seines Kreuzers. Man merkte seinem Schiff an das er sich einst für den Beruf eines professionellen Assassinen interessiert und beinahe hatte ausbilden lassen. Im inneren war er, wie die Bewohner seiner einstigen Heimatwelt, ein Kämpfer. Ein Assassine, eben…

Dann blieb da noch die `Merciless´ .
Das vermeintliche Flaggschiff der kleinen Flotte war Altair schon ans Herz gewachsen bevor er auch nur einmal mit dem Kreuzer geflogen war. Akribisch lies er die Waffen ausrichten und einstellen. Der riesige Massebeschleuniger am Bug des Schiffes wurde von ihm umgebaut und verschoss nun massereaktive Projektille. Die Inneneinrichtung wurde von rotem Teppich, massigen Statuen, rießigen Wandgemälden und anderem historischem Zierrat verfeinert. Auf der Brücke dominierte bei ihm der selbe, massige schwarze Ledersessel wie bei Celeste und Miriael. Besonderen Wert legte Altair darauf das sein Schiff von innen dem seines Vaters ähnlich war. So waren metallene Statuen von mysthischen Figuren seiner Heimatwelt, historische martialische Waffen ebenso dem Erscheinungsbild des Schiffes zuträglich wie die Farben rot und schwarz.

Bald konnten Altair, Celeste, Miriael, Ezio und Dvorn ihre Schiffe einweihen und zum ersten Gefecht aus dem Hangar starten lassen…