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es war einmal...

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Matsuya Misaki [SIDE] schrieb am 11-02-2008 21:05:41 : Teil 3 – Die Suche
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Vorsichtig tastete sich Matsuya durch den dunklen, in den nackten Fels geschlagenen Gang, welcher nur durch die kleine Taschenlampe schwach erleuchtet wurden. Das Spiel von Schatten und der unregelmäßig bearbeiteten Oberfläche schien Fratzen zu bilden die Sie verhöhnten und nur darauf warteten, das der Eindringling in ihrem Reich in eine der vielen tödlichen Fallen trat um ihr Leben auf eine qualvolle Art und Weiße langsam aus ihrem sterbenden Körper entweichen zu sehn. “Das würde euch wohl Gefallen was? Der Fallensteller wird durch seine eigenen Fallen gestellt ... was für ein peinliches Ende, aber gleich bin ich am Ziel, nur noch dieser Gang und dann bin ich da. Ich bin vergifteten Bolzen, aus dem Boden schnellenden Schwertern, tödlichen Kraftfeldern, Grubenfallen, sich mit Giftgas füllenden Räumen und Räumen ohne Sauerstoff ausgewichen. Jetzt schnapp ich mir die Aufzeichnungen und spazier hier genauso wieder raus, und dann lach ICH euch aus! Gott, was bin ich gut!“ Noch während sie in Gedanken den Fratzen die Zunge rausstreckt, gab ein Stück vom Boden mit einem dem fahlen Geräusch nach, wenn Stein an Stein reibt. Abrupt setzte sie Ihrer Bewegung ein Ende, die Augen weit aufgerissen. Wäre noch jemand bei ihr gewesen, hätte er beobachten können wie sich in sekundenschnelle ein kleines Schweißtröpfchen an Ihrer Schläfe bildete und sich langsam und unaufhaltsam einen Weg am Ohr vorbei bahnte, nur um Bruchteile später einen Schwenk Richtung Kinn zu nehmen. Sie konnte die Fratzen nun beinahe wirklich lachen hören, während man in der Ferne hören konnte, wie sich etwas Großes langsam in Bewegung setzte und gemächlich an Fahrt aufnahm.
Sie musste sich beeilen, es waren zwar noch mehrere hundert Meter bis zu Ihrem Ziel, der Zentralen Kammer, doch die große, den Gang komplett ausfüllenden Panzerstahlkugel würde jeden zermalmen der nicht schneller war als Sie, und Sie wurde mit jedem Meter schneller.
“Was hab ich mir da ausgedacht? Eine alles zermalmende Kugel? Ist die echt oder nur ein Hologramm um einen in Panik zu versetzen und in andere Fallen zu locken?“ Matsuya schüttelte den Kopf. “Nein! Nein! Nein! Eine echte, alles zermalmende Kugel die einen in andere Fallen schicken soll! Sicher ist sicher!“ Sie rannte los. Es waren zwar nur wenige hundert Meter, doch dieses letzte Stück des Weges wurde zu einer reinen Höllenfahrt. Vorbeizischende Bolzen, Stolperfallen, aus den Wänden herausschnellende, rotierende Sägeblätter die jedem Unvorsichtigen mühelos den Kopf vom Torso trennen würden und aus den Wänden schießende Feuersäulen, die gierig nach allem Brennbaren griffen das sie erreichen konnten.
“Da ist die Panzertür! Wo ist die Konsole zum Eingeben des Codes? Dort!“ Unter schweren Atemzügen gab Sie ihren alten Kommandocode ein und mit einem dumpfen Poltern setzte sich der Türöffnungsmechanismus in Bewegung. Sie war gerettet!
Doch die Tür öffnete sich nur sehr, sehr langsam und das Poltern kam immer näher. Panik drängte sich wieder an die Stelle der Erleichterung.

Bumm Bumm! Ihr Herz schlug immer schneller und schneller.
Bumm Bumm! Nur noch ein paar Zentimeter mehr und sie konnte durch den Spalt schlüpfen!
Bumm Bumm! Sie konnte hören wie die Kugel immer näher und näher kam...
Bumm Bumm! Da war sie, eine im schwachen Licht, seltsam schimmernde Kugel. Sie würde es nicht schaffen, es war zu spät...

Vor Ihrem inneren Auge sah sie schon wie ihre Innereien hier vor dem Ziel an Wänden und Boden klebten und langsam Ihr Blut von der Decke tropfte. Selbst ein Schrei des Entsetzen das sie gepackt hatte, löste sich nicht mehr aus ihrer trockenen Kehle und die kalte Hand des Todes legte sich über sie ... doch dann gab unter der Kugel der Boden nach, brach nach unten in einen anderen Gang und die Gefahr war so plötzlich verschwunden das sie es dutzende Herzschläge lang nicht wirklich begreifen konnte, was da gerade geschehen war.
Unter Tränen verfluchte Sie sich selbst, das Sie das vergessen konnte und wie Sie hier voller Panik einfach nur gestanden hatte.
Es dauerte noch ein paar Minuten länger bis die Türe offen stand und sie sich wieder genug im Griff hatte um die Zentrale Kammer zu betreten.

Die Zentrale Kammer, nichts anderes als eine über einen kleinen Gang verbundene große Halle innerhalb eines gut geschützten Bereichs innerhalb des Asteroidens. Der Boden aus hochpoliertem hellgrauen Granit, die Wände und Decke der Halle waren mit gigantischen Bildschirmen ausgelegt welche reinstes weiß zeigten, gab die hell erleuchtete Kammer einen kaum vorstellbaren Kontrast zu den grob aus dem Fels gehauenen Gängen der übrigen Anlage. Wo überall Staub lag und die Anlage aussehen ließ, als hätte sie seit Jahrhunderten kein lebendes Wesen mehr gesehen, so entstand hier der Eindruck von Sterilität. Nicht ein Staubkörnchen war in der Luft zu sehen, nur der eigene Atem in der kalten Luft.
+f=#AA4411.“Identifikation positiv. Misaki, Matsuya. Captain MPC Flame of Death. Voller Zugriff auf Datenbank wurde gestattet.“ erklang eine weibliche Stimme von links und die Bildschirme änderten ihre Farbe. Von weiß wechselten sie zu einem Panoramabild, welches einen blauen Himmel mit einigen weißen Wolken und eine grüne Ebene bis zum Horizont zeigte. Und darin stand eine einzelne Frau in der alten, dunkelblauen Uniform MUFUs und blickte den Besucher mit einem ernsten Gesichtsausdruck an. +f=#AA4411.“Ich bin das optische Interface der Zentralen Kammer von Operation Phönix. Wie kann ich Ihnen helfen Captain?“
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