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es war einmal...

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Hyuza Zatora[KOSO] (*) schrieb am 26-02-2008 16:21:15 : Ein schwieriger Fall
Mit kleinen und langsamen Schritten näherte Hyuza sich dem Raumhafen Stück für Stück. Das Shuttle stand bereits bereit um ihn wieder zurück auf sein Schiff zu befördern wo er die anderen über den anstehenden Auftrag informieren würde. Während der Unterredung mit der Klientin hatte er mehrmals darüber nachgedacht, die ganze Sache zu vergessen. Doch irgendwie konnte er sich nicht von den Blicken der jungen Frau lösen. Trotz der Tatsache, dass sie überall Verbände und Pflaster hatte die anscheint auf verschiedene Verletzungen schließen ließen, machte sie den eindruck als wäre sie jemand mit einem starken Willen. Jemand, der nicht so schnell aufgeben würde, und der ein Nein sicherlich nicht akzeptieren würde.

Hyuza wusste genau, wie Genzo auf die Sache reagieren würde. Er würde sich über ihn lustig machen und ihm unterstellen, das er nun auch diesmal auf ein hübsches Gesicht hereingefallen war und in gewisser Weise ärgerte sich Hyuza sogar darüber. Etwas, das nicht sehr oft vorkam, doch dafür war es nun zu spät.

Während er den Raumhafen betrat, sah er sich um. Nichts Ungewöhnliches zu sehen. Menschenmengen strömten aus den Terminals, an denen gerade mehrere Passagierschiffe eingetroffen waren. Mehr als offensichtlich handelte es sich dabei überwiegend um Touristen, was auch die verschiedenen freien Händler in der Halle bereits festgestellt hatten. In Schaaren belagerten sie die Neuankömmlinge und versuchten ihnen irgendwelche Souvenirs oder ähnlichen nutzlosen Krempel anzudrehen. Nahezu unbemerkt passierte er die Massen und bereits einige Minuten später hatte er die Triebwerke des Shuttles aktiviert und befand sich auf dem weg in die Umlaufbahn.



Der lederne Sessel vor dem großen Panoramafenster der Brücke knirschte bedenklich, nachdem Hyuza sich zurück gelehnt hatte. Auf dem seitlich montierten Display war zu erkennen, dass der Computer eine Fehlermeldung ausgelöst hatte, als er versuchte eine Verbindung zu Genzo herzustellen. Der zweite Versuch schien nun jedoch erfolgreicher zu verlaufen, denn die Verlinkung der Kommunikationssysteme der beiden Schiffe war bereits abgeschlossen. Wenige Sekunden später erschien das Bild seines Kompagnons auf dem Display.

«Ey Alter, ich dachte schon du hast dich aus dem Staub gemacht!»

Die Begrüßung war typisch für Genzo. Frech und von einer Ausdrucksweise geprägt, die man sonst eher in der Gosse fand, als an Bord eines waffenstarrenden Raumschiffes. «Danke der Nachfrage, aber mir geht es gut. Ich habe einen neuen Job für uns. Es geht um eine junge Frau mit den Namen Imelde Anthos. Ihr gehörte mal ein Schiff mit dem Namen Feuerstern Versuch mal, alles über die Sache in Erfahrung zu bringen. Und mach dich auf den weg zum Mars, ich werde hier auf dich warten.»

Ohne eine Antwort abzuwarten, beendete Hyuza die Verbindung und das Bild von Genzo erlosch wieder. «Allan?»

Allen war der neue erste Offizier an Bord seines Schiffes. Hyuza hatte ihn direkt von der Akademie aus angeworben weil seine Leistungsbewertungen die Besten des ganzen Jahrganges gewesen waren. In der Theorie verfügte er über imposante Fähigkeiten, doch leider eben nur in der Theorie. Auf jeden Fall war er schnell.

«Sir?»

Hyuza hasste es, wenn die Mitglieder der Crew in Sir oder Captain nannten. Manchmal wünschte er sich die zeit zurück, in der er allein auf seinem Schiff war. «Tun Sie mir einen Gefallen und besorgen Sie mir alle Infos, die sie über Personen mit dem Namen Ashton oder Shii in den Marsdatenbanken finden können.»

«Aber Sir… dazu müssten wir ja…»

Hyuza unterbrach ihn, bevor er seinen Satz beendet hatte. «Wenn ich Ihnen einen Befehl gebe, dann erwarte ich, dass dieser ausgeführt wird! Also los!» zeitgleich hatte er die Lautstärke seiner Stimme angehoben und ihr einen etwas bedrohlicheren Klang verliehen. Eine Vorgehensweise die auf die meisten Menschen einschüchternd wirkte. Nickend verschwand Allen dann wieder hinter seiner Konsole um die ihm übertragenen Aufgaben zu erledigen.

Die Erfolgsaussichten dass Allen tatsächlich etwas über einen der beiden Kerle zu Tage fördern könnte, waren mehr als nur gering. Immerhin hatte er nur die beiden Vornamen, von denen einer jedoch durchaus ungewöhnlich war. Es musste ihm irgendwie gelingen, einen Hebel an der richtigen Stelle anzusetzen. Dann ergaben sich vielleicht Möglichkeiten, über die man weiterkam.
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