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es war einmal...

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Gregorian Blake schrieb am 04-03-2008 17:49:56 : Vorbereitungen
Blake atmete ein paar Mal tief durch.. Das Gespräch mit Smalls war besser verlaufen, als er gedacht hatte. Er würde versuchen, auf dem Mars einige Erkundigungen einzuholen, um zu sehen, ob möglicherweise irgendwer etwas mitbekommen hatte. Und natürlich würde er, sobald sich die Gelegenheit bot, an Bord des Cruisers kommen.
Blake sah ihn förmlich vor sich wie er mit einem riesigen Entertrupp das Schiff stürmte.

Blake ließ sich aufs Bett plumpsen, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und starrte an die Decke. Er ließ die Ereignisse auf dem Raumhafen noch einmal Revue passieren. Das geplante Feuerwerk als Ablenkung, die Robotvögel. Alles hatte letztlich prima geklappt und auch der kleine Roboter war wieder da, hier in der Tasche.
Das letzte Mal, dass er Oxana gesehen hatte, war kurz bevor die Schießerei begann. Dann war erneut das totale Chaos ausgebrochen. Das totale Chaos... Hmm, die perfekte Möglichkeit, jemanden zu kidnappen. Eine Ablenkung, wie sie selbst sie verwendet hatten.
Aber wer sollte Oxana entführen? Und vor allem wieso und gerade jetzt? Und wer wusste überhaupt, dass sie zu dieser Zeit dort sein würde? Fragen, deren Lösung er auf die Schnelle sicherlich nicht finden würde.
Wie auch immer, Oxana war an Bord des Cruisers, dessen war er sich sicher. Er spürte es einfach. Und sie würde darauf bauen, dass er etwas unternähme, sie zu befreien.

Nachdem er eine Weile so auf dem Bett gelegen hatte, kam ihm eine Idee. Er stemmte sich aus dem Bett hoch, schnappte sich seine Jacke und verließ die Kabine.
Eigentlich wollte er seine Idee sofort umsetzen, doch plötzlich beschlich ihn das Gefühl beobachtet zu werden. Konnte das möglich sein? Wer sollte ihn beschatten? Andererseits, wenn jemand so einen Aufstand veranstaltet, nur um Oxana zu entführen, dann war er sicherlich auch genau darüber im Bilde, dass sie nicht allein unterwegs war und vor allen Dingen: er musste Komplizen haben. Und wenn dem so war, dann war auch klar, dass sie ein Auge auf ihn haben würden. Das wiederum bedeutete aber auch, dass Oxanas Entführer gewisse Mittel und Möglichkeiten zur Verfügung standen, was die ganze Sache komplizierte. Er konnte nicht so einfach mit der Türe ins Haus fallen, sondern musste auf der Hut sein, vorsichtig agieren, um Oxana nicht noch weiter zu gefährden. Andererseits musste er, wenn irgendwie möglich, dafür sorgen, dass Oxana Kenntnis darüber erlangte, dass sie an Bord waren.

Alte Rechnungen, verschmähte Liebhaber... Blake konnte sich keinen Reim darauf machen. Oder war er vielleicht nur paranoid und Oxana war einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen. Er grübelte und grübelte, kam jedoch keinen Schritt weiter.
Statt dessen stieß er mit einem der Schiffsstewards zusammen, der schnell und leise aus einer der Kabinen kam. Der arme Kerl war einen guten Kopf kleiner als Blake und prallte mit der Nase hart auf Blakes Schulter als er sich eilig von der Tür wegdrehte und zu gehen anschickte. Da Blake seine Aufmerksamkeiten gerade auf den Bereich hinter ihm gerichtet hatte, er war immer noch und zwar mehr denn je der Überzeugung, dass ihn jemand beobachtete, bemerkte er ihn zu spät.

Mit einem ‚uff’ ging der Steward zu Boden, hielt sich die Nase, aus der ein wenig Blut rann.
„Alles in Ordnung? Ich habe sie nicht gesehen, tut mir leid“.
Der Steward hob abwehrend die Hände. +f=#00FFFF.„Jaja, alles in Ordnung. Ich wollte nur...“, er brach ab und dann: +f=#00FFFF. „mir fehlt nichts. `Tschuldigung“.
Einen Moment hatte Blake den Eindruck, Entsetzen und Furcht in den Augen seines Gegenübers zu erkennen, doch noch ehe er weiteres sagen konnte, stand der Steward bereits wieder und entfernte sich mit schnellen Schritten.
Einen Moment lang sah Blake ihm nach, wie er um die nächste Ecke verschwand. Komischer Vogel. Wäre er ganz bei der Sache gewesen, wäre ihm vielleicht noch etwas aufgefallen.

Nach einigen Umwegen, die ihn quer den öffentlichen Teil des Schiffes geführt hatten, und ja, jetzt war er sich 100%-ig sicher, dass ihn jemand beobachtete, erreichte er sein Ziel – eine der zahlreichen Bars. Nun, sein ursprüngliches Ziel war das natürlich nicht, aber aufgrund der Tatsache, dass er beobachtet wurde, konnte er seinen Plan nicht allein umsetzen. Also bestellte er sich einen Drink, kritzelte einige Zeilen auf einen Zettel und beobachtet nun seinerseits die Leute.

Er hatte seinen Drink gut zur Hälfte geleert, als Kathrin in der Bar auftauchte. Sie schaute sich kurz um, entdeckte Blake auf einem der Barhocker und steuerte zielstrebig auf ihn zu. Blake schüttelte kaum merklich den Kopf. Man konnte ja nie wissen und allzu leicht wollte Blake es dem Gegner nicht machen.
Kathrin runzelte kurz die Stirn, schien dann jedoch zu begreifen, schlenderte mit einem aufreizenden Hüftwackeln und einem auffordernden Lächeln an ihm vorbei und nahm auf einem der freien Hocker Platz.
Sie bestellte sich ebenfalls einen Drink und begann hemmungslos mit Blake zu flirten. Wenig später verschwand sie im Rest Room, wohin Blake ihr mit dem ihm eigenen typisch schelmischen Grinsen folgte.

Als er mit zerwuselten Haaren und Lippenstift am Hemdkragen wieder in der Bar auftauchte, wurde er vom Barkeeper mit einem anzüglichen Grinsen empfangen.
+f=#99FFFF.„Na, noch einen Drink?“
„Später vielleicht“, erwiderte Blake, „ich brauch erst mal ne Dusche“.
+f=#99FFFF.„Verstehe“. Das Grinsen wurde breiter.

Auf dem Weg in seine Kabine ging Blake noch einmal die nächsten Schritte durch. Hoffentlich hatten sie die Sache gekauft und Dave würde auch begreifen, was er und Kathrin von ihm verlangten. Und wieder hatte er das Gefühl, überwacht zu werden. Verdammt noch mal!
In der Kabine angekommen zog er die Raupe aus der Reisetasche, fummelte einige der Bauteile ab und setzte sie neu zusammen. Sullys Techniker hatten wirklich gute Arbeit geleistet, als sie die Teile in der Raupe versteckten. Fertig! Er betrachtete den Scanner und schaltete ihn ein. Wunderbar. Sorgfältig suchte er den Raum an, fand aber keinerlei Abhörgeräte. Sehr gut.
Er zog den Zettel, den er von Kathrin erhalten hatte aus der Tasche, studierte die Informationen. Dann justierte er den Scanner neu und verließ erneut die Kabine.

Ein Knacken, Knistern, dann ein kurzes Rauschen.
Meine sehr geehrten Damen und Herren. Hier spricht ihr Kapitän. Ich begrüße sie an Bord der Caracas Nights und wünsche ihnen eine schöne, angenehme Reise. Sollten sie Fragen oder sonstige Anliegen haben, zögern sie nicht, sich an unsere Stewards zu wenden.
Eine kurze Pause folgte und dann:
+f=#00DDBB.„Achtung, hier spricht Dave“.
Blake konnte sich ein Lachen kaum verkneifen.
+f=#00DDBB.„Ich möchte meiner geliebten, öhm... Kathrin etwas mitteilen und ich möchte, dass ihr alle Zeugen seid. Kathrin, mein Schneckchen, nie wieder sollst du allein hinauf zu den Sternen schauen. Nie wieder allein aufs Meer fahren und dem Rum frönen. Lass mich bei dir sein, dein Kater sein am nächsten Morgen. Ich werde da sein und dich auffangen, wenn du wieder auf dem Dachstuhl im Bootshaus festsitzt. Ich kann und will nich mehr ohne dich sein... Willst du mich heiraten?!?
Hmm, wo gehtn das hier au...“

Ein bisschen dick aufgetragen vielleicht. Aber immerhin hatte er das wesentliche untergebracht. Da hatte Kathrin gute Arbeit geleistet.
Nun hoffte Blake nur, dass Oxana, wo immer sie auch war, das mitbekommen hatte und es richtig deuten konnte. Normalerweise kein Problem, war er doch der einzige, der die Geschichten um das Bootshaus kannte.

Als nächstes galt es, der Überwachung zu entkommen, damit sie sich zusammen über die nächsten Schritte beraten konnten.
Der Scanner würde noch gute Dienste leisten.
upic
in memoriam edward teach
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