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Jacob[FTP] (*) schrieb am 14-03-2014 18:01:45 : hard road home to the blues
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„Und ich sage Dir, wir haben uns was vorgemacht.“ Linda brachte den Punkt nüchtern vor, ruhig wie meist – und ebenso bestimmt. „Ein alter, fast legendärer Headhunterclan, eng verbunden mit HTTP...“ „Genau“, fiel Noona auf das Stichwort ein, „nachdem gerade eine HTTP Station vernichtet worden war!“ „... und als sie dann auch noch ausgerechnet uns dabei haben wollten, das einzige Geschwader Headhunter, dass diesen Soziopathen seit Jahren den Kampf angesagt hat – klar sah das so aus, als würde sich endlich etwas rühren.“
Jacob grübelte, den Blick auf seine Hände gesenkt, die schwer auf der Tischplatte ruhten. Aber er spürte die drei Augenpaare als würden sich Laser in seinen Kopf graben.
„Warum geben wir der Sache nicht noch etwas Zeit? Große Dinge brauchen Ge...“ „Geduld“, fuhr erneut Noon dazwischen, „ist eine feine Sache. Am richtigen Ort. Wenn es etwas gibt, worauf zu warten sich lohnt. Aber wenn absolut nichts pa...“ Jacobs gerunzelte Stirn war ebenso wirkungslos geblieben wie die Geste, mit der er der Jüngsten das Wort hatte abschneiden wollen, das sie sich wieder einmal durch bloße Lautstärke erobert hatte. Lindas scharfer Blick hatte mehr Erfolg.
„Lass gut sein, Noona. Letztlich spielt es auch gar keine große Rolle. Selbst wenn wir annehmen, dass die Motive Kathrines und der anderen genau die waren, die wir uns erhofft hatten. Lass uns ruhig das Beste unterstellen! Dann haben sie sich wohl einfach verkalkuliert.“
„Oder wir.“ Fiel diesmal, eher ungewöhnlich, Jacob ihr ins Wort. „Weil wir viel zu hohe Erwartungen hatten an die alten, mächtigen Clans.“ Linda bedachte ihren alten Weggefährten mit einem nachdenklichen, langen Blick, bevor sie seufzend wieder anhob: „Oder wir. Ja, Jacob, durchaus möglich. Aber nocheinmal: Spielt es denn eine Rolle wer sich oder wenauchimmer worin getäuscht hat? Wir sitzen hier unter diesem altehrwürdigen Banner und warten. Und nichts geschieht.“
Noonas Stimme hatte sich beruhigt, aber offensichtlich war ihr Unmut durchaus nicht aufgebraucht: „Außer einer unausgegorenen PR-Aktion, über die die kleinen grünen Warlords sich vermutlich immer noch beim Bier eins grinsen.“
Jacob warf ihr einen nun endgültig wütenden Seitenblick zu, wandte sich jedoch bemüht ruhig an Linda: „Ihr wollt das Projekt also aufgeben.“ Es war keine Frage mehr. Jacob erhoffte keinen Widerspruch mehr aus der Runde. Er selbst allerdings hatte noch einen letzten: „Aber allein werden wir erst recht nicht ausrichten, da gibt es doch wohl keinen Raum für Illusionen.“
Erstmals regte sich der Vierte im Bunde, hievte seine hagere Gestalt aus dem eleganten Sessel, die Handflächen auf die polierte Tischplatte gestützt. Rudy warf einen ruhigen, fast müden Blick in die Runde, ehe er bedächtig anhob: „Nein, keine Illusionen. Glaub mir“, sein Blick, nachdrücklich nun, fand den Jacobs. „Ich vermisse Robert genauso wie Du. Ihn und viele aus seiner Crew. Zur Hölle, ich möchte diese Schweine auch brennen sehen. Alle. Aber hier sind wir auf dem falschen Dampfer. Der hisst die Flagge nicht zum Krieg. Wir haben uns geirrt, Jacob. Einfach geirrt.“ Langsam ließ er sich wieder in den Sessel sinken, blickte erneut bedächtig eine nach dem anderen an. „Und dann steige ich lieber wieder in einen alten Stahlpott und mache mein Ding. Unser Ding.“
Nicken bekräftigte Rudys Fazit. „Und helfe alanis“, fügte Linda hinzu, und damit, dies stand nun deutlich auch in Jacobs Gesicht, war es entschieden.
„Das wird uns auch nicht gerade neue Freunde machen.“ Aber in seinen resignierten Worten lag kein Widerspruch mehr. Fetzen aus Diskussionen huschten ihm durch den Sinn. Es war... ungewohnt gewesen, sich Entscheidungen unterzuordnen, die er inhaltlich nicht befürworten konnte. Gerade hatte er sich halbwegs in diese Rolle gefunden gehabt...
Jacob straffte die Schultern und blickte offen in die Runde, blieb kurz an Noonas trotzigem Blick hängen, dann, zuletzt, bei Linda.
„Ich werde die Geschäftsführung nicht wieder übernehmen“, stellte er schließlich entschieden in den Raum.
Linda schien weder überrascht noch beunruhigt. „Lass sie alanis. Sie hat allein den alten Laden bewahrt während unseres... Abenteuers. Sie macht das gut.“
Kontakt: ICQ :
  • hard road home to the blues - Jacob[FTP](*) - 14.03.2014 18:01:45
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