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es war einmal...

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Genzo Isuke[MMS] (*) schrieb am 28-03-2008 11:28:09 : In der Höhle des Löwen -2-
Genzo rieb sich die Hände. Trotz der Handschuhe fror er. Kaum zu glauben, dass irgendwer in der Kontrollzentrale der Kuppel die Temperaturen nachts so weit herunterfahren konnte, doch das war nicht wichtig. Er und Hyuza hatten alles so gut wie möglich vorbereitet, doch ein unsicheres Gefühl hatte er trotzdem. Irgendwas sagte ihm, dass es diesmal nicht so glatt laufen würde wie sonst.

Die Ziffern auf dem Fahrstuhl zeigten an, dass sie nun fast das Penthouse erreicht hatten. Kurz darauf stoppte das Lift und die Türen öffneten sich. Direkt vor Ihnen standen zwei Männer, auf die der Begriff „Gorilla“ mehr als nur passte. In Ihren schwarzen Anzügen wirkten Sie wie durchtrainierte Kampfmaschinen und die geschulterten Blastergewehre sorgten dafür, dass jeder der vor ihnen stand sofort einen Heidenschreck bekommen musste. «Meine Herren? Senior del Gazzri erwartet uns. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie ihn über unsere Ankunft in Kenntnis setzen würden.» Genzo betonte den Satz so hochnäsig wie möglich. Immerhin musste er den Eindruck erwecken, dass er der Assistent eines großen Unterweltkönigs war.

Die beiden Gorillas sahen sich fragend an.

«Kein Stress Jungs, der Boss wartet schon auf die beiden.» Wie aus dem Nichts hatte sich Jack hinter den beiden hervorgeschoben und grinste Genzo an. «Sorry, die beiden sind nicht die hellsten, aber sie passen auf wie Schießhunde. Folgt mir, der Boss wartet schon auf euch.»

Genzo nickte, dann setzte er sich in Bewegung während Hyuza wortlos folgte. Jack führte Sie durch eine Reihe kurzer Gänge, bis sie einen großen Raum erreicht hatten. Die Decke befand sich offenbar komplett aus Glas und die Möbel schienen allesamt aus den bekannten Designerschmieden zu stammen. An der Stirnseite prasselte ein Feuer im Kamin vor dem eine Reihe von Sesseln stand. In einem davon saß Alechandro, ihm gegenüber eine zweite Person die eine Kapuze oder etwas Ähnliches über dem Kopf trug.

«Ah, meine Freunde, ich freue mich, dass Sie es kurzfristig einrichten konnten.» begrüßte Alechandro die beiden und breitete die Arme aus als wolle er sie umarmen. «Wie ich bereits sagte, habe ich meinen Teil des Abmachung erfüllt.» Er deutete auf die Gestalt mit der Kapuze.

«Das freut mich zu hören Alechandro. Dann steht unserem Geschäft ja kaum noch etwas im Weg. Ich habe in der Zwischenzeit ein paar Erkundigungen über Sie eingeholt, die Leute reden nur mit dem allergrößten Respekt von Ihnen, so dass…»

Noch bevor Hyuza seinen Satz beendet hatte, hatte Alechandro einen Blaster hervorgezogen. «Wissen Sie, was die Leute reden, ist immer so eine Sache.» Einen Moment lang herrschte Totenstille. Dann richtete Alechandro den Blaster auf Jack und drückte ohne zu zögern ab. Der Energieblitz traf diesen unmittelbar über der Nase und hinterließ schwere Verbrennungen auf der Stirn des Mannes welcher langsam nach hinten wegsackte. «Ich habe Jack schon hundertmal gesagt, er soll meinen Namen raushalten, aber er begreift es nicht. Nun, wo waren wir stehen geblieben?»

Genzos Herz schlug so schnell, dass er das Gefühl hatte, es würde ihm gleich aus der Brust springen. Für einen Augenblick dachte er, sie wären aufgeflogen. Aus dem Augenwinkel beobachtete er Hyuza, der äußerlich noch immer völlig ruhig war.

«Ich kenne solche Probleme nur zu gut. Aber kommen wir zum wesentlichen. Wir sind bereit, den Auftrag den wir Shii erteilten, nun an sie zu vergeben. Dabei handelt es sich um eine Lieferung von 5000 Kg „Virgin Dust“. Allerdings haben wir zurzeit einen kleinen Transport-Engpass. Sie müssten auch die Lieferung übernehmen. Ihr Honorar beträgt 7,5 Millionen Kredits.»

Alechandro zog die Augenbrauen hoch. «Eine stattliche Menge. Kaum zu glauben, dass der gute Shii ihnen weißgemacht hat, eine solche Menge liefern zu können.»

Hyuza sah ihn an. Es war das erste Mal, das Genzo in seinem Gesicht so etwas wie Überraschung feststellte. Auf eine solche Aussage war er nicht vorbereitet gewesen. Alechandro war unterdessen zum Kapuzen-Mann gegangen und hatte diesem die Kapuze heruntergerissen. Zum Vorschein kam das stark lädierte Gesicht eines älteren Mannes mit eingefallen Wangen und schmierigen weißen Haaren. Nach Imeldes Beschreibung handelte es sich dabei tatsächlich um Shii der Alechandro nun etwas zuflüsterte. Dieser drehte sich daraufhin wieder um.

«Wissen Sie was seltsam ist Hyuza? Als wir Shii verhörten, beteuerte er immer wieder seine Unschuld. Dazu noch diese riesige Menge. Das wirkt alles etwas beunruhigend. Im Übrigen ist der gute Shii hier in Sojourner City eher dafür bekannt, das er mehr Zeug konsumiert, als er verkauft!»

Noch bevor Hyuza etwas erwidern konnte, betraten drei Männer mit Blastern den Raum und richteten sie auf Hyuza und Ihn. Auch die beiden Gorillas hatten inzwischen ihre Waffen hervorgeholt.

«Sie machen da einen großen Fehler, glauben Sie mir!»

Genzo wusste genau, dass man eine Solche Drohung, ausgesprochen von Hyuza stets ernst nehmen musste. Doch Alechandro lachte nur, was nicht von kurzer Dauer war. Im Bruchteil einer Sekunde hatte Hyuza eines dieser kleinen silbrig glänzenden Messer aus seinem Ärmel gezogen und auf den Drogenbaron geworfen. Die Klinge traf ihn direkt ins Herz was dafür sorgte, dass er seine Augen weit aufriss. Ein kurzer Blick nach unten, dann sackte Alechandro in sich zusammen.

Die Wachen waren so abgelenkt, dass für Hyuza und ihn genug Zeit geblieben war, um zur Seite zu springen. Im selben Moment berstete das große Dachfenster uns eine Gruppe von 10 Mann seilte sich ab. Nach einem kurzen Scharmützel war der ganze Spuck vorbei. Die Wachen lagen nun ebenfalls tot auf dem Boden. Jedoch waren unter den Opfern auch zwei ihrer eigenen Leute was der Ergreifung von Shii einen durchaus schalen Beigeschmack verpasste.

+f=9acd32.«Keine zeit zum trauern. Wir sollten nun machen, dass wir hier wegkommen. Sobald wir wieder an Bord der Schiffe sind, brechen wir. Du wist dann Imelde informieren und ihr sagen, das wir uns am verabredeten Treffpunkt einfinden werden.»



Auf der Kommandobrücke der Takará
Die einzelnen Zeilen der Nachricht auf dem Display vor ihm spiegelten sich in seiner Brille. Die Operation war also erfolgreich verlaufen. Das bedeutete, dass Zatora schneller wieder an Bord sein würde, als ihm lieb war. Er musste sich beeilen um weitere Vorkehrungen zu treffen. Wenn Sie erstmal den Orbit verlassen würden, wer konnte dann schon wissen, wann die nächste Möglichkeit bestand, die Flucht zu ergreifen und etwas anderes würde ihm kaum übrig bleiben.

Wenn Zatora und sein Partner erfahren würden, dass er für die Weitergabe der Kommandocodes verantwortlich war, würden Sie ihn höchstwahrscheinlich auf der stelle hinrichten. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken. Keine schöne Vorstellung, doch das was Sie mit ihm getan hätte, wäre bei weitem schlimmer gewesen. Es war eben doch wahr, man konnte seine Vergangenheit nicht verleugnen. Irgendwann kommt für jeden der Zeitpunkt, an dem man sich seinen Geistern stellen muss!
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