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"Kim?"
"Lester!"

Sie kroch unter dem Bett hervor und fiel ihm in die Arme. Er hatte einen Blaster in der Hand. Allerdings nicht so, wie man Blaster normalerweise hält. Der Griff war blutig. Blut war auch in Lesters Gesicht und auf seiner Kleidung.

"Danke! Danke! Danke!"
"Kim! Kim! Hör mir zu!"
"Danke!"
"Du sollst mir zuhören! Höre mir genau zu!"

Kim sah ihn fragend an. Er setzte sie auf den Stuhl, auf dem noch der Kittel und das Hemd des Arztes lagen. Dann kniete er sich hin, so dass ihre Köpfe sich auf einer Ebene befanden und redete auf sie ein.

"Du musst mir einen gefallen tun."

Die Verwirrung in Kims Gesicht war deutlich zu sehen.

"Was hast du?"
"Du wirst gleich die Treppe runtergehen. In der Küche findest du ein Kommunikationsterminal. Dort wählst du den Notruf."

Kim begriff nicht.

"Wieso den Notruf?"
"Hör mir zu! Du wählst den Notruf und erzählst ihnen wo du bist und wer du bist. Erzähle ihnen nichts von dem da!" Er deutete mit dem blutigen Blastergriff auf den toten oder bewusstlosen Arzt.
"Ist er tot?"
"Das spielt keine Rolle. Hauptsache dir geht es gut. Nochmal: Erzähle ihnen nichts von dem Arzt. Vor allem nicht, dass ich ihn niedergeschlagen habe!"
"Warum?"
"Weil ich sonst umgebracht werde. Hast du verstanden?"

Kim schluckte. Dann nickte sie eifrig mit dem Kopf. Sie wollte nicht dass ihm etwas passierte. Er hatte sie gerade gerettet. Dass sie ohne ihn nicht in diese Situation gekommen wäre interessierte sie nicht.

"Du wirst ihnen erzählen, dass du den Blaster unterm Bett gefunden und ihn damit getroffen hast."

Wieder nickte Sie. Lester entlud die Energiezelle der Schusswaffe.

"Wenn sie fragen wie du das gemacht hast, wirst du entgegnen, dass du es nicht weißt, dass alles so schnell ging."

Ein weiteres Nicken.

"Sonst befindet sich niemand im Haus. Bald bist du Zuhause. Denk dran. du weißt nicht wo ich bin, oder wo ich war als du ihn niedergeschlagen hast. Ist das klar?"
"Ja."

Lester stand auf und ging zum Arzt, kontrollierte die Vitalzeichen und begab sich zurück zu Kim.

"Er wird dir keine Probleme machen". wieder nickte sie nur. "Machs gut Kimberly Thistle."

Eine Träne rann ihre Wange herunter. Er umarmte sie. Dann drehte er sich um und begab sich zu seinem Jäger.