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es war einmal...

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Oxana schrieb am 25-01-2009 2:22:45 : Endlich raus!
Es war fast mehr ein Ahnen und Hoffen, dass es genau jetzt passieren würde, als wirklich Aufmerksamkeit. Hätte sich die falsche Wand, die verborgene Tür, nur eine Sekunde später bewegt, Oxana hätte wohl nicht mehr richtig reagiert.

So aber geschah alles so schnell und automatisch, dass sie nicht mehr denken brauchte. Der feste Wille, dieser Hölle entkommen zu wollen, lenkte ihre Bewegungen. Sie riss die Tür, die nun nicht mehr verriegelt war, auf, riss sie der Frau, die auf der anderen Seite stand, praktisch aus der Hand. Hinter der Sichtscheibe der Atemmaske, die die Frau noch immer trug, weiteten sich ihre Augen vor Schrecken, als Oxana ihr das Handtuch um ein Handgelenkte schleuderte und sie dann damit herum wirbelte. In der gleichen Bewegung hatte Oxana ihre angespitzten BH Bügel empor gerissen und presste sie gegen den Hals der Frau.

Da Oxana keine Atemmaske trug, wollte sie so schnell es ging aus der verqualmten Kabine heraus. Sie schrie irgendwas, von dem sie selbst nicht wusste, was es eigentlich bedeuten sollte. Aber immerhin schien es erschreckend genug für den Mann, der noch im anderen Raum war und der ebenfalls eine Atemmaske trug. Er machte zwei, drei Schritte zurück, als er sah, dass Oxana nicht wehrlos aus der Kabine gekommen war und gewillt schien, sich den Weg mit Gewalt frei zu machen.

Der Rauch quoll unter der Decke von einem Raum in den nächsten und brachte auch dort den Rauchmelder zum Schrillen. Das Ganze erschien Oxana wie eine Szene aus einem Albtraum, doch sie hoffte sehr, dass es Wirklichkeit war, dass sie endlich aus ihrer Zelle entfliehen konnte.

”Halt! Keinen Schritt näher, oder deine Freundin hier hat ein Loch im Hals.” Oxana war nicht gewillt, irgendwas zu riskieren. Jetzt, wo sie die vorher versperrte Tür hinter sich hatte, würde sie sich von niemandem mehr aufhalten lassen. Dabei hatte der Mann nur einen Schritt zur Seite gemacht.

“Ich will nur diese lauten Rauchmelder ausschalten.” Der Mann hob abwehrend die Hände. Er musste schreien, um sich verständlich zu machen. “Dann können wir reden!”

Oxana war aber nicht nach reden, sie wollte raus, ganz einfach nur raus!

Als der Mann diesmal einen vorsichtigen Schritt zur Seite machte, da ließ Oxana ihn gewähren. Sie machte, zusammen mit ihrer ‘Geisel’, ebenfalls einen Schritt zur Seite, es wirkte wie ein Tanz. Doch er wurde jäh unterbrochen, als der Mann mit Hilfe eines Codegebers beide Rauchmelder zum Schweigen gebracht hatte und man Stimmen vom Gang her hören konnte. Zumindest hoffte Oxana, dass hinter der Tür der Kabine, in der sie sich noch befand, ein Gang liegen würde. Ein Gang, der sie in die Freiheit führen würde. Die Rufe kamen näher und dann flog die Tür auf.

Verspielt! Da war sie, deine Chance...VORBEI! Oxana sah, wie zwei weitere Männer in Atemmasken in die Kabine drängten. Sie blieben direkt am Eingang stehen, als sie begriffen, in welcher Situation sich ihre Kollegin befand.

Es folgten beschwichtigende Worte, es solle doch niemand verletzt werden, es würde sich alles aufklären, man könne reden, keinem würde etwas passieren. Aber Oxana hörte nicht wirklich darauf. Es würde niemandem etwas passieren? So? SO? Und was ist mit mir? MIR ist schon etwas passiert - VIEL passiert. Und ich hab einfach GENUG!

Doch wie sollte sie nun hier heraus kommen? Drei gegen eine; vier, wenn man es genau nahm. Oxana fühlte Panik in sich aufsteigen. So nah dran, und dann doch kein Erfolg? Sie konnten sie hier quasi ausräuchern, schliesslich hatten sie Atemmasken, die Piratin musste schon wieder Husten.
Sie begann zu zittern, und dies schien man auf der Gegenseite zu bemerken. Oxana wusste nicht, was sie sagten. Doch sie erkannte am Tonfall ihrer Stimmen, dass sie ihre Schwäche entdeckt hatten. Sie schaute von einem zum anderen und machte einen Schritt zurück. Dabei zog sie das Handtuch und somit den Arm der Frau ein weiteres Stück nach oben, so dass sie vor Schmerz aufschrie.

Es lag ihr nichts daran, jemandem weh zu tun. Aber sie würde es tun. Noch immer schwebte Rauch durch den Raum und machte alles irgendwie trüb. Und doch vernahm sie ein weiteres Geräusch. Es klang wie ein...wie viele...wie das Geschrei von...nein, es klang schlimmer als das Kampfgeschrei von Indianern. Es war ein Gebrüll, so ungestüm und laut, dass es einer wilden Horde Indianer Angst und Bange geworden wäre.

Oxana wusste natürlich nicht, was dort draußen geschah, wie konnte sie denn, war sie doch ewig eingesperrt gewesen. Doch auch die anderen Personen in dem verrauchten Raum wussten scheinbar nicht, was sie von dem Geschrei halten sollten. Und grad in dem Moment, als sich eine der beiden Personen im Eingang zum Gang umdrehte, um zu sehen, was dort draußen los war, wurde sie wie von einem Rammbock getroffen gegen die andere Person geschleudert. Beide landeten inmitten der Kabine und in der Tür erschien jemand, auf den Oxana immer gehofft hatte.


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upic
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