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es war einmal...

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Oxana schrieb am 20-02-2009 23:16:58 : Auf der Suche nach Hilfe
“Hier links.” Dave schritt schnellen Schrittes vor Blake her, der Oxana noch immer auf seinen Armen trug.

“Halt, Dave!” Blake war ihm nicht in die linke Abzweigung des Gangs gefolgt. “Wir müssen nach rechts.”

“Nein, nein, ich bin mir sicher, auf dem Hinweg sind wir hier auch links abgebogen.” Dave winkte ihm aufmunternd zu. Blake musste trotz der ernsten Lage lachen. Dave war wirklich ein Original. ”Dave, wenn es auf dem Weg rein nach links ging, dann geht es auf dem Weg raus nach rechts. Es sei denn, wir laufen rückwärts.“

“Rückwärts? Aber das würde ja bedeuten, dass wir den ganzen Weg nochmal gehen müssten. Nene, Blake, das kannst du mit mir nicht machen! Ich bin nicht so gut zu Fuß.“

“Lass es gut sein, Dave, und komm hier lang. Hier geht es raus.“ Er wartete, bis Dave im rechts abbiegenden Gang wieder vor ihm ging. Mit Oxana auf den Armen wollte er keine bösen Überraschungen erleben und ließ Dave den Vortritt. Er hoffte, dass sie mit möglichst wenig Arbeitern der Werft zusammenstoßen würden. Er wusste, dass er auf Mike vertrauen konnte, er würde alles in seiner Macht stehende tun, um den drei Piraten zu helfen. Allerdings hatte er keine Ahnung was genau Mike tun würde.

“Dave, Vorsicht. Hinter der Tür dort vorn haben wir auf dem Hinweg die beiden Sicherheitskräfte...hm, nun, sagen wir freundlich überredet, uns durch zu lassen.“

“Kräfte? Pah! Das waren keine Kräfte. Luschen waren das. Mach es Oxana auf deinem Armen nur weiterhin gemütlich, ich kümmere mich schon um die Jungs, wenn sie sich melden.“ Dave lachte laut auf, als er die Tür aufstieß.

Blake interpretierte das Lachen des besseren Gewissens wegen als ein furchterregendes Kampfgebrüll. Es passte ihm so gar nicht, dass Dave die kleine Gruppe so laut ankündigte. Doch zu seiner Überraschung waren keine Wachen zu sehen. Er wünschte sich, dass es so bleiben möge.

.....

Nachdem Blake das Gespräch beendet hatte, setzte sich Mike mit Kathrin in Verbindung. Er ließ sie wissen, dass Blake und Dave Oxana gefunden hatten - das war zunächst das Wichtigste. Dann teilte er ihr seinen Plan mit, das heisst, er wollte es, aber er musste feststellen, dass er noch absolut keinen Plan hatte, was er anstellen konnte, um auf der Werft für ein wenig Unruhe zu sorgen, die den drei Piraten behilflich sein sollte, einfacher von dort zu entkommen. ”Mach es wie Blake, teil ihnen eine Bombendrohung mit.” Kathrin, die noch immer im Gleitertaxi saß, wusste nicht wirklich Rat. Aber jetzt, wo Oxana gefunden war, konnte sie ihre Anspannung mit einem blöden Witz abbauen.

”Nein, ich glaub, das wäre nicht genug. Dann würden die drei womöglich noch mehr Aufmerksamkeit bekommen. Es muss etwas sein, wovor...hmm.” Mike stockte, in seinem Kopf begann sich, eine - zugegeben - sehr verrückte Idee breit zu machen. ”Kathrin, ich meld mich wieder. Komm du zum Terminal und schau, ob du den Sicherheitschef im Auge behalten kannst. Ich mach mich auf den Weg zur Werft. Bis später!”

Er begab sich zum Ausgang des Terminals und wie es der Zufall wollte, stand dort ein Medo-Gleiter, aus dem zwei Pfleger soeben einen älteren Herren entließen. Kaum war er selbst in der Nähe des Gleiters, da täuschte er einen Schwächeanfall vor und die Pfleger, die ihre ‘alte Fracht’ soeben abgeliefert hatten, fielen prompt auf Mike rein und begannen, sich um ihn zu kümmern. So kam er ohne Probleme in den Medo-Gleiter, in dem es kurze Zeit später zweimal kräftig rumpelte. Dann schloss Mike die Tür und kletterte im Inneren auf den Pilotensitz.

.....

Emilia schreckte aus ihrem Sekundenschlaf hoch, sie hatte das Gefühl, als hätte sie im Schlaf einen gewaltigen Satz gemacht, so stark zuckten ihren Muskeln im Moment des Erwachens. Es schockierte sie, dass sie doch eingenickt war, wo sie sich doch fest vorgenommen hatte, die Augen nicht zu schließen. Sie wartete nun schon etwas länger als eine halbe Stunde. Die Luft im Terminal war warm, im Hintergrund gab es die Gespräche der anderen Passagiere, die sich mit einer melodischen Musik mischten. Beides nicht grad förderlich, für ihren Willen, wach zu bleiben.

Sie war erleichtert, dass Romeo noch immer neben ihr auf dem Sessel sass und schlief. Wie hatte sie nur so unvorsichtig sein können? Was, wenn er plötzlich aufgewacht wäre und zur Toilette gegangen wäre, weil er sich nichts dabei dachte? Emilia strich sich mit der Hand über das Gesicht, sie wippte mit den Füßen und krallte dann ihre Fingernägel in ihre Oberschenkel, um wach zu werden, wach zu bleiben.

Ihr wurde klar, warum sie sich vorstellen konnte, dass Romeo hätte zur Toilette gehen wollen. Sie selbst spürte einen starken Drang und schaute sich um, wo das nächstgelegene WC war. Doch sie wusste auch, dass sie ihren Jungen nicht einfach so allein lassen durfte. Und ihn jetzt aufwecken? Nein, das brachte sie auch nicht über ihr Herz. Doch je länger sie dort im Terminal saß, desto schwerer fiel es ihr, den Drang zu unterdrücken. Sie musste sich etwas einfallen lassen, musste eine Lösung finden.

.....

Kathrins Gleitertaxi erreichte den Terminal. Sie hatte den Fahrer noch während der Fahrt bezahlt und öffnete bereits die Tür, als sie noch die letzten Meter gen Eingang schwebten. Sie brauchte nur ein paar Schritte, dann hatte sie die Glastüren des Kreuzfahrtterminals hinter sich. Das Terminal war inzwischen schon recht gut besucht, es schien, als wartete schon die Mehrzahl der Reisenden darauf, endlich wieder an Bord zu können.

Sie versuchte, sich zu orientieren. Wie sollte sie hier nur den Sicherheitschef der ‘Caracas Nights’ finden und ihn im Auge behalten? Gut, wenn sie ihn erstmal gefunden hatte, dann hatte diese Fülle den Vorteil, dass er sie im Terminal kaum bemerken würde. Aber doch bevor sie sich weiter damit beschäftigen konnte, galt es erstmal, ihn zu finden.

Als plötzlich jemand ihren Namen rief, hatte sie für ein paar wenige Sekunden ein ganz ungutes Gefühl. Doch dann erkannte sie die Frau, die ihr zuwinkte. Es war die Frau, die den Sicherheitschef mit Oxanas Kleidung gesehen hatte, mit ihm zusammen gestossen war. Wie war doch gleich ihr Name? Die letzten Stunden waren so aufwühlend gewesen, dass sie einen Augenblick brauchte, um auf den Namen Emilia zu kommen.

”Hey, Emilia, das ist ja eine Überraschung.” Kathrin ging zu der jungen Frau, die sich sogleich nach der Suche nach Oxana erkundigte. Als Kathrin ihr mitteilte, dass sie die Piratin gefunden hatten - natürlich nutzte sie diese Bezeichnung ihr gegenüber nicht - entwickelte sich daraus schnell eine kleine Konversation. Leider musste Kathrin feststellen, dass Emilia den Sicherheitschef auch nicht gesehen hatte - worüber sie aber nicht wirklich traurig war, wie sie zugeben musste.

Aber immerhin bot sie der SGP-Piratin an, ebenfalls nach ihm Ausschau zu halten. Dafür erbat sie sich von Kathrin den Gefallen, für ein paar Minuten auf Romeo aufzupassen, während sie das WC aufsuchen wollte. Eigentlich hatte Kathrin grad nicht wirklich die Ruhe, um ihr diesen Gefallen zu tun. Aber sie sagte sich, dass danach vier Augen nach dem Sicherheitschef des Kreuzfahrtschiffes suchen würden, und das schien ihr die paar Minuten Verzögerung zu rechtfertigen.


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upic
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