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In Gedanken verloren blickte Genoveva über den Rand der Brüstung hinweg in die große Haupthalle der Station. Bis vor einigen Wochen herrschte hier noch reger Betrieb in den einzelnen Sektoren, doch viel Zeit war seit der Schließung der Station vergangen. Die restlichen Lagerbestände würden nach und nach verschleudert werden. Steven hatte sich schon angeboten, dies zu übernehmen, doch das hatte sie dankend abgelehnt.

«Schon seltsam, welche Wendung das Leben manchmal nimmt.» Celine hatte sich unbemerkt genähert und stand nun direkt hinter Genoveva. «Die Vorbereitungen für unsere Abreise sind abgeschlossen.»

Genoveva atmete tief ein. Nun hieß es also fürs Erste sich vom Sol-System zu verabschieden. Schon komisch, als sie vor zwei Jahren hier ins Sol kam, hatte sie schon einmal ihre Heimat hinter sich gelassen. Das Miras. Nun war es wieder ungewiss, wann sie zurückkehren würde. «In Ordnung Celine. Geh schon einmal vor, ich komme dann gleich nach.»

Celine nickte und trat dann ab während Genoveva sich umdrehte und ihren Blick nach rechts schweifen ließ. Durch das gläserne Dach der Station konnte sie erkennen, wie die Schleppkräne gerade damit beschäftigt waren, die Pandora in ihr neues, dauerhaftes Quartier zu befördern. «Mach’s gut, alte Freundin, vielleicht sehen wir uns mal wieder.»

Der Weg zum Raumdock führte sie über die gläserne Gang-Way vorbei an den nun stillgelegten Produktionshallen der Station. Eine letzte Gruppe Arbeiter schien gerade damit beschäftigt zu sein, die letzten Aufräumarbeiten vorzunehmen um die Anlagen dann komplett herunterzufahren. Wieder regten sich Zweifel in ihrem Kopf, ob es die Richtige Entscheidung war, diesen neuen Weg einzuschlagen.

Inzwischen hatte sie schon einige Meter zurückgelegt, als endlich die Schleuse zum Raumdock auftauchte. Direkt dahinter befand sich der Lift, der sie an Bord ihres neuen Schiffes bringen würde. Zwei Uniformierte standen vor dem Lift Spalier. Auch etwas, an das sie sich noch gewöhnen musste. An Bord der Pandora war eine zwanglose Bekleidung völlig ausreichend gewesen.

Ein letztes Mal drehte Genoveva sich um. «Bis bald.» flüsterte sie.