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Sie kämpfte gegen die Panik an, die sich in ihr auszubreiten drohte, die sich anschickte, das Vakuum auszufüllen, das durch den Verlust des ‘Ichs’ entstanden war. Sie wusste nicht, woher sie dieses Wissen nahm, aber es war ihr absolut klar, dass sie die Panik nicht zulassen durfte. Sie durfte nicht den Platz ihres ‘Ichs’ einnehmen. Hartnäckig widersetzte sie sich der Panik.

Sie brauchte etwas, an dem sie sich festhalten konnte. Doch der milchige Nebel um sie herum gab nichts preis. Wieder entstand in ihr ein klarer Gedanke, wie aus dem Nichts heraus. Nicht stehen bleiben! Auch auf die Gefahr hin, dass du in die falsche Richtung gehst, du darfst nicht stehen bleiben. Woher kamen diese Überlegungen? War sie es selbst, die darauf kam? Oder war es eine Beeinflussung von Außen? Was es auch war, sie nahm den Hinweis an und bewegte sich vorwärts. Ein Schritt nach dem anderen, in der Hoffnung, etwas zu finden, jemanden zu finden…sich zu finden.

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Kathrin wartete nun schon gute 5 Minuten. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass Emilia sie absichtlich so lang warten ließ, sie so lang mit ihrem schlafenden Sohn allein ließ. Und von Mike oder Blake hatte sie auch noch nichts wieder gehört. Sie spielte kurz mit dem Gedanken, einen der beiden per Com zu erreichen. Aber sie sagte sich, dass sie damit eventuell mehr Schaden anrichten könnte als ihr lieb sein mochte.

Sie hatten Oxana gefunden und alles weitere war nicht mehr so wichtig. Wenn sie hier noch eine Stunde warten musste, bis sie etwas erfuhr, dann war das auch okay, solang es letztlich gute Nachrichten sein würden.

Wieder schaute sie auf ihre Uhr. Wo blieb sie nur? Der nächste Blick galt dem schlafenden Jungen. Kathrin wünschte sich, auch endlich mal wieder so ruhig und sorgenfrei schlafen zu können. Doch noch war es nicht soweit und sie erinnerte sich an ihre eigentliche Aufgabe im Terminal. Sorgfältig schaute sie sich um, versuchte den Sicherheitschef innerhalb der Menschenmenge herauszufiltern. Doch aus ihrer Position war das ein nahezu unmögliches Unterfangen. Da müsste der Mann quasi direkt an ihr vorbei laufen, damit sie ihn bemerken würde.

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”Mike, ist das dort vorn ein Einkaufszentrum? Sieht danach aus. Steuer den Gleiter doch dort bitte auf eine etwas geschützte Ecke des Parkplatzes. Die Luft wird mir zu dünn in diesem Ding - und das nicht nur wegen des Geruchs!”

Wenig später hielt der Gleiter und sofort riss Dave die Tür auf und taumelte ins Freie. “Das wurde aber auch Zeit. Tut mir leid, Leute, aber in den Gleiter steig ich nicht wieder! Und mit Oxanas stinkenden Overall geht das so auch nicht weiter. Der muss weg, bevor wir weiter machen. Kannst du ihr den nicht ausziehen, Blake?“

Noch bevor Blake darauf etwas erwidern konnte, musste Mike Dave Recht geben. ”Dave hat Recht, Blake. So können wir sie nicht weiter mit uns nehmen. Wir müssen ihr etwas neues zum Anziehen besorgen.” Er schaute auf die Ladenfront des Shoppingcenters. ”Kennst du ihre Größe, zumindest so in etwa? Dann besorg du ihr was zum Anziehen, ich besorg uns ein neues Fahrzeug und Dave…Dave, du stehst hier Schmiere. Du passt auf, dass uns keiner Oxana klaut. Einmal reicht vollkommen!”

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