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”Mike! Stop den Gleiter.” Blake war soeben eine Idee gekommen. Für einen Augenblick war es still im Gleiter, sowohl Dave als auch Mike sahen Blake nur verblüfft an.

”Bist du verrückt geworden? Schau dir mal diesen Verkehr an, wenn ich nun runter gehe, dann verlieren wir sie. In diesem Gedränge finden wir sie nie wieder!”

Blake nickte, seine Mundwinkel zogen sich zu einem süffisanten Grinsen in die Breite. ”Ganz genau. Sie wird verschwinden, sie wird merken, dass wir sie nicht länger verfolgen.” Mike bekam seinen Mund kaum wieder zu. Es fiel ihm schwer, Blakes Aufforderung nach zu kommen. Alles in ihm sträubte sich dagegen, die so anstrengende Verfolgung jetzt so einfach aufzugeben.

”Du hast doch vorhin noch selbst zugegeben, dass wir sie nicht verlieren dürfen, dass du nicht weißt, wie wir sie sonst wieder finden sollen. Warum auf einmal der Sinneswandel?”

Blake schaute Mike an, wartete darauf, dass Mike endlich seiner Anweisung nach kam. Als sie sich aus dem Verkehrsfluss ausklinkt hatten und die Triebwerke des Gleiters zur Ruhe kamen, weil dieser auf einen kleinen, leeren Parkplatz zum Stillstand gekommen war, da antwortete Blake. ”Ja, das stimmt. Aber das war vorhin. Nun weiß ich, wo ich sie wieder finde. Ich weiss, wohin sie fliegen wird, sobald sie sich sicher genug fühlt.”

”Einfach so? Gibt es da zwischen euch sowas wie eine Gedankenübertragung?” Mike machte an der Betonung deutlich, dass er noch immer nicht mit dem Verlauf der Verfolgung einverstanden war. Und wer konnte es ihm schon verdenken? Er wusste eben nicht, was Blake wusste. Hatte nicht erlebt, was Blake mit Oxana über Jahre hinweg erlebt hatte.

Und dennoch war Blake noch nicht gewillt, seine beiden Mitstreiter schon in seine Überlegungen einzuweihen. Jetzt, wo ihm klar war, wo er Oxana würde finden können, war er fast schon wieder dir Ruhe selbst. Sicher, es würde vielleicht etwas dauern, bis Oxana dort auftauchen würde, aber sie würde auftauchen, da war er sich sicher! Um so wichtiger erschien es ihm, nun schon für die Zeit nach ihrer Ankunft zu planen.”Wenn wir sie erst wieder haben, dann wird sie hungrig sein. Klamotten haben wir schon für sie. Lasst uns etwas zu Essen und Trinken besorgen. Und auch wir brauchen eine gewisse Stärkung. Ich weiss, wo wir sie finden werden, aber ich kann nicht sagen, wie lang es dauern wird.”

Er drehte sich zu Dave um, der im Hintergrund saß und beim Thema Essen große Augen bekommen hatte. ”Danke Dave, ich wusste, dass wenigstens du mich verstehen und unterstützen würdest!” Er musste lächeln, dann legte er Mike die Hand auf die Schulter. ”Vertrau mir, Mike! Ich weiß, ich hab dich hier schon viel zu sehr mit reingezogen. Wenn du willst, kannst du jederzeit einen Schlussstrich ziehen, keiner würde es dir übel nehmen.”

Jetzt musste auch Mike grinsen. ”Natürlich würde es mir jemand übel nehmen - mindestens mal ich selbst! Und das weißt du auch ganz genau, du Halunke!” Er nahm Blakes Hand von seiner Schulter und schüttelte sie fest. ”Also gut, Herrschaften? Wo soll es hingehen? Was hätten Sie denn gern im Verpflegungskorb?”

”Bevor wir uns darum kümmern, sollten wir uns bei Kathrin melden und ihr sagen, was los ist.”

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