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es war einmal...

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Aya schrieb am 29-09-2009 22:05:34 : Auf zu den Sternen!
upic
Der Regen prasselte immer noch lautstark auf das Dach des Cafés als der Mann, der Aya gegenüber saß, sich zum Aufbruch bereit machte. Der Raumfahrer, zumindest behaupte er es zu sein, strich sich seine in blau gehaltene Uniform zu recht und schaute fragend zu ihr herüber: “Mein Schiff ist beladen, wenn Sie mitfliegen wollen, sollten sie jetzt kommen.“

Unsicher, was sie nun tun sollte, zögerte die junge Frau vom Zirantheus ein wenig. Sie hätte nicht damit gerechnet, so schnell jemanden zu finden, der sie mitnahm. Aber ob sie dem Kerl einfach vertrauen konnte? Abschätzend musterte sie den Mann. Ordentliche blaue Uniform, 3-Tage-Bart und ungeordnetes, schwarzes Haar. Ja, irgendwie so stellte man sich so einen Piloten vor. Stumm stand sie auf.

Schnellen Schrittes eilte der Mann durch den starken Regen, so dass Aya kaum Schritt halten konnte. Vorbei an etlichen der einfachen Bambushütten erreichten die Beiden ein Terminal. Hier, fest an den Andockklammern des Ladeterminals befand sich das Sternenschiff, welches sie von ihrem bisherigen leben fortbringen sollte. Mit ein wenig Ehrfurcht betrachte Aya das kleine, vielleicht nicht ganz 10 Meter lange Schiff. Die silbrige Metallhülle des Schiffes glänzte durch den Regen und wirkte gut in Schuss. Vielleicht war sie wirklich an jemanden brauchbares geraten. Zumindest das Schiff versprach schon einiges.

“Kein Gepäck?“, fragte der Pilot. Aya schaute nur verdutzt einen Moment zu ihm hinüber, ehe sie den Kopf schüttelte. Sie besaß schließlich nichts mehr, was sie hätte mitnehmen können… alle ihre Habe lag irgendwo auf dem Grund der See.

Sie betraten das Schiff von hinten. Selbst die nicht sonderlich dicke Aya musste sich dünn machen, um an den sperrigen Containern im Rumpf des Schiffes vorbei zu kommen. Im Cockpit angelangt deutete der Mann, dessen Namen sie übrigens noch immer nicht kannte, auf einen freien Stuhl.

“So, schnallen sie sich an, es geht in wenigen Augenblicken los.“, kommentierte er knapp während seine Hände ganz natürlich über eine Unzahl verschiedener Tasten und Schalter huschte. Langsam wurde sie nervös. Nicht nur aufgrund der Tatsache, dass sie noch ins All gereist war, noch überhaupt wusste mit wem sie überhaupt flog, nein, viel unangenehmer war, dass sie vor Überraschung ganz vergessen hatte, zwei sehr wichtige Punkte zu klären: wo ging es überhaupt hin und was sollte sie dafür genau tun.

Ein kleiner Blick zur Seite. Er schien völlig damit beschäftigt, das Shuttle für den Start vorzubereiten. Ein Zittern begleitet von einem Geräusch von auf Metall scheuerndem Metall durchzog das Schiff. Durch die kleinen, abgedunkelten Fenster konnte Aya sehen, wie die Klammern der Terminals gelöst wurden. Jetzt gab es kein Zurück.

Wie auf Kommando erhob sich das Raumschiff von seiner Landeposition und schwang sich in den verhangenen Himmel des Zirantheus auf. Turbulenzen schüttelten das Schiff stark, so dass sich Aya an ihrem sitzt festkrallen musste. Sicherlich hätte sie auch der Gurt gehalten… aber man wusste ja nie. Und dann war alles ruhig. Der Himmel vor ihnen war leer. Halt nein, da war kein Himmel mehr. Nur die leere des Alls und die Sterne. Nur ein einzelnes anderes Sternenschiff war zu sehen. Es handelte sich dabei um eines in wunderschönem Hellblau von schlanker Gestalt und … mit etlichen Waffen besetzt. Vielleicht nichts, wo man zu nahe herankommen sollte. Auch wenn es in der Ferne relativ klein war, so mochte es um etliche Male größer sein als ihr kleines Vehikel.

Ihr Pilot tippte noch auf ein paar Schaltern herum und schien sich dann zu entspannen:+f=#0000FF.“Entschuldigung für den holprigen Start. Es lag wohl an dem schlechten Wetter … und ganz so häufig mache ich das auch nicht.“ Warum nur beunruhigte Aya das nur irgendwie? Nun wurde es jedenfalls Zeit, das wichtigste zu klären: “Was soll ich eigentlich genau machen?“ Sie ließ ihren Blick ein wenig im Schiffsinneren schweifen. Viel Arbeit, die sie zur Bezahlung ihrer Überfahrt wohin auch immer erledigen konnte, würde sie hier wohl schlecht finden. Zuletzt blieb ihr Blick am Gesicht des Piloten hängen, wie er sich an seinem 3-Tage-Bart zupfte und selbst ein wenig ratlos aussah.

Nach ein wenig weiteren Bartzupfen endschied er sich schließlich dafür:“Das klären wir, wenn wir da sind.“ Auch gefiel ihr diese Antwort nicht wirklich. Eine unangenehme Stille breitete sich aus, während das schlanke, blaue Schiff immer deutlicher und deutlicher und vor allem größer und größer zu sehen war. Bei dem Anblick der vielen Geschütztürme lief es ihr kalt den Rücken runter.

„Naja, wie sie meinen… aber sollten sie nicht dem da ein wenig mehr Platz lassen? Der wirkt mir etwas ungemütlich.“, deute Aya mit ausgestrecktem Finger auf das nun schon das halbe Sichtfenster ausfüllende Kriegsschiff. Doch ihr Pilot machte nur einen verwirrt fragenden Gesichtsausdruck.

Verdammt? Warum tat der nichts, gleich würden sie mit dem Ding kollidieren – wenn der da sich nicht vorher dazu entschied ihre Nussschale aus dem All zu pusten. Die Nervosität in ihr nahm zu. Drastisch. Mit lauter Stimme fuhr sie ihn an: “Sehen sie das Ding da nicht?!“ Der Mann zuckte unwillkürlich aufgrund ihres überraschenden Ausbruches zusammen. Gleich darauf machte er eine beruhigende Geste: “Bleiben sie bitte ganz ruhig, das ist…“ diesen Satz konnte er nicht zu Ende bringen. Ruhig? Das Schiff füllte nun fast das ganze Sichtfenster aus, sie würden kollidieren! Sie hatte nicht solange auf dem Meer um ihr Leben gekämpft, um hier wie ein kleines silbernes Insekt zertreten zu werden! “Verdammt, wir werden kollidieren!“, rief sie während sie sich auf das Steuerpult stürzte.

Halb auf dem Schoß des Mannes sitzen versuchte sie erkennen, wie sie ihr Schiff zu einem Ausweichmanöver bewegen konnte. Ah! Aya fand, was sie suchte und das kleine Schiff legte sich in eine seichte Längsrolle. Scheiße! Zwar hatte sich das Schiff bewegt, doch stand der blaue nun lediglich auf dem Kopf, noch immer mitten in ihrem Weg.

Dann packten sie plötzlich zwei starke Hände an den Schultern und schubsten sie ein wenig unsanft zurück auf ihren Platz. „Jetzt bleib‘ mal ruhig!“, fuhr der sie der Mann an, während er das Schiff wieder auf Kurs brachte: „Wie ich bereits zu sagen versuchte: das ist mein Schiff und ohne Berührung wird das nichts mit dem Andocken.“
“Ihr Schiff…?“, schaute sie von dem blauen Schiff zu dem Mann in der blauen Uniform und kam sich plötzlich vor wie der dümmste Mensch im Universum.
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