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es war einmal...

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Lazarus Blake schrieb am 29-09-2009 22:51:17 : Oxana in Sicht
„Und sie sind sicher, dass das eine gute Idee war, Kapitän? Ich meine, wie jemand, der gut kochen kann, sieht sie mir nicht aus“. Der Erste Offizier legte die Stirn in Falten.
„Glauben sie? Wie sieht denn ein guter Koch ihrer Meinung nach aus?“
„Ein bisschen mehr auf den Rippen, würd ich meinen. Diese Aya ist etwas dürr für einen Koch“.
„Eine ziemlich engstirnige Sicht. Geben sie ihr eine Chance, 1O“.
Der angesprochene brummelte noch etwas vor sich hin und machte sich dann an die Auswertung der aufgezeichneten Daten des zuvor erfolgten Angriffs.

„Wie lange ist die schon da unten?“
Die Frage des Steuermanns zerriss die Stille auf der Brücke und Lazarus sah auf seine Uhr
„Etwa zweieinhalb Stunden. Hmm... Vielleicht sollte ich doch mal nachsehen, was Aya da unten treibt“.
Der Erste Offizier verkniff sich jeglichen Kommentar und zog lediglich eine Grimasse.

Auf dem Weg in die Messe fragte sich Lazarus, was wohl so schwer daran sein könnte, Tiefkühlpizzas zuzubereiten. Die brauchten doch eigentlich nur in den Ofen. Irgendwie beschlich ihn ein mulmiges Gefühl und er beschleunigte seine Schritte.
Als sie das Schott zur Messe vor ihm öffnete, fand er jedoch nicht das inzwischen befürchtete Chaos vor, sondern einen, von dem üblichen Inventar abgesehen, völlig leeren Raum vor.
„Aya? Hallo!? Aya?!?!“
Von der war jedoch weit und breit nichts zu sehen. Lazarus rieb sich das Kinn.
Hmm. Scheinbar hatte der 1O doch recht. Aber warum hatte sie nicht gesagt, dass sie mit kochen nichts am Hut hatte?
Einen Moment lang blieb er etwas unschlüssig mitten in der Kombüse stehen. Dann griff er sich die Pizzas, entfernte die Verpackung und schob sie in den Ofen.
Als nächstes galt es nun, Aya wieder zu finden. Wo konnte die schon groß hingegangen sein? Verschwinden war schlecht möglich, es sein denn, sie spazierte durch eine der Luftschleusen ins All. Aber das hätte man auf der Brücke bemerkt. Sie musste also irgendwo auf dem Schiff sein.

Allzu weit kam er mit seiner Suche jedoch nicht, denn er stand kaum im Turbolift, als erneut der Alarm losschrillte. Also wieder auf die Brücke.

„Bericht!“
„Sensorkontakt, Piratenkennung. Scans laufen noch“.
„Störsignal senden, Ausweichmanöver einleiten. Wir haben keine Zeit für Scharmützel“.
Das Pummelchen kam ihm wieder in den Sinn, wie es in den letzten Funksprüchen gezetert hatte, dass sie noch immer nicht wieder da waren, da doch die Ladung so wichtig wäre und dringend erwartet würde. Wie Lina mit ihren roten Haaren so herumkeifte, erinnerte sie ihn stark an eine Figur aus einem alten Märchen: Rumpelstilzchen.

„Scan vollständig. SGP-Kennung, Brigantine Puerto_Rico. Geht auf Abfangkurs“.
Lazarus verdrehte kurz die Augen und seufzte. Wie schaffte diese Frau das nur immer...
„Waffen und Schilde auf Maximum, Ausweichmanöver fortsetzen“.
„Wir werden angepeilt, Raketen im Anflug“.
„Heckbatterien Abwehrfeuer! Ausweichmanöver Delta. Steuerbord wegbrechen und konzentriertes Feuer auf die Antriebe“.

Doch das Manöver hatte nicht den erhofften Erfolg, denn Oxana hatte es scheinbar erahnt, denn noch während des Ausweichens kamen erneut mehrere Salven Raketen auf das Schiff, bzw. die vorausberechnete Position zugesaust.
Offenbar hatte Oxana in der vergangenen Zeit viel gelernt – zuviel für seinen Geschmack. Viel Zeit sich darüber zu ärgern, blieb ihm nicht. Denn schon im nächsten Moment erbebte das Schiff.
„Achtere Schildgeneratoren ausgefallen, leichte Schäden“.
„Volle Wende, Frontbatterien feu...“, weiter kam er nicht, denn die Meldung aus dem Maschinenraum platzte mitten in seine Ausführungen.
„Energiekopplungen geplatzt, zwei Maschinen ausgefallen, Antriebsleistung auf 1/3 gesunken“.
So war ein erfolgreicher Kampf ausgeschlossen, von einem Entkommen ganz zu schweigen. Verdammt! Wieder ein Sieg für Oxana mehr. Allmählich schmolz sein Vorsprung.
Das Pummelchen würde toben, sie hatte doch ausdrücklich keine Enterungen erwünscht, die Ladung sei zu wichtig, als das irgendwer sie stehlen dürfe. Aber was sollte er tun? Oxana würde sich sicherlich nicht abwimmeln lassen, dazu kannte er sie zu gut. Derartige Versuche würden sie eher noch mehr anstacheln. Also kurz und schmerzlos die Sache durchziehen.

„1O, senden sie der Puerto_Rico ‚Willkommen an Bord’ und bereiten sie das Andockmanöver vor. Und erwähnen sie mal lieber nichts von unserer Fracht und unserem Gast und falls sie fragt, warum wir abhauen wollten, wir haben es eilig. Clantreffen, oder so was. Na, sie wissen schon“.
Hoffentlich hatte Aya die Sache gut überstanden, beim letzten Angriff hatte sie etwas verschreckt gewirkt. Und jetzt, wo sie allein auf dem Schiff herum lief. Wer wusste schon, was da so passieren konnte.
upic
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