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es war einmal...

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Oxana schrieb am 29-09-2009 23:37:07 : Mädchen für ALLES - besonders für Gefälligkeiten
Oxana traute ihren Augen nicht, traute selbst ihrem Verstand nicht so ganz, denn sie konnte sich einfach nicht erklären, wie die junge Frau auf die ‘Puerto_Rico” gekommen war. Ok, das war wohl nicht ganz korrekt, denn sie konnte eigentlich nur über die Gangway vom Headhunterschiff gekommen sein, den Schluss fasste die Piratin aufgrund der Äußerungen der Frau. Aber warum war sie hergekommen? Hatte man sie geschickt? Hatte sich jemand einen Scherz mit ihr erlauben wollen? Zuzutrauen war es den Blake-Brüdern durchaus. Oder war sie vielleicht gar nicht freiwillig an Bord der ‘SdN Death of a clown’ gewesen und hatte die Chance zur Flucht genutzt? Ein Schauer lief ihr über den Rücken, der nicht durch Kälte verursacht wurde, mangels Oberbekleidung. Nein, der Schauer kam durch die Erinnerungen an die eigene Entführung und die drohende Abgabe an einen Frauensammler. Sollten die Blake-Brüder..? Nein! Absolut undenkbar! Oxana musste sich endlich mal wieder fassen, sie brauchte irgendwas, woran sie sich festhalten konnte. Was gab es da Besseres als einen Drink? Um so passender kam da die Frage der Frau vor ihr.

”Ich kann bestimmt auch was für sie tun! Irgendwas? Da ist doch bestimmt irgendwas!”

”Gut, satt bin ich bereits, aber ich bräuchte noch etwas zu trinken. Früchte sind ja nun schon genügend da, wie wäre es mit einem fruchtigen Cocktail?”

Das Angebot schien die doch leicht panische Frau etwas zu beruhigen, aber nicht sehr lange. Kaum hatte Oxana es sich bequem gemacht, kam das Zittern und hektische Treiben der Cocktailmixerin zurück. Für einen kurzen Augenblick nagte etwas an Oxanas Unterbewusstsein, aber es kam nicht bis zur Oberfläche durch. Was allerdings durch kam, war der stechende Geruch der Siamyu-Frucht, deren bitterer Saft sich auf den Rum legte, den die junge fremde Frau vorher in ein Glas gekippt hatte. Oxana musste schlucken bei dem Gedanken, dass sie das trinken sollte. Es würde sie zwar keiner zwingen können, aber das Gesicht würde sie vor dem jungen Ding nicht verlieren. Es baute sie etwas wieder auf, dass die Kleine doch gehörigen Respekt, ja Angst, vor ihr zu haben schien. Irgendwie gefiel der Piratin dieses Spiel, dieses Gefühl von Macht. Wieder ein Grund mehr, das Teufelszeug runter zu kippen, wenn es gleich kommt. Sie soll ruhig spüren, wer hier die Kontrolle hat, wer hier das Sagen hat.

Frech grinsend verfolgte sie, was die junge Frau tat, und heckte in ihrem Kopf ein paar Gemeinheiten aus, die sie mit ihr anstellen wollte. Auf einer Art ‘mentalen Liste’ ging die Piratin verschiedene Bereiche ihres Schiffes durch, in denen die blinde Passagierin tätig werden könnte:

- Rumpelkammer ausräumen; da liegen noch viele alte Sammelkarten, Bleigießsets, Schmusedecken und Aschenbecher
- Triebwerksektion, Waffenkammer; nein, da kenne ich mich schon nicht wirklich mit aus, da lass ich sie besser nicht ran
- Küche putzen; die Sauce, die mir von den Lippen und Fingern getropft ist, soll ja schließlich nicht festtrocknen
Kuchen backen; wenn sie so gut Backen wie Kochen kann, dann hätte ich ein prima Mitbringsel für Lina
Bad putzen; ganz wichtig, schließlich hat sie es ja selbst benutzt
Schlafzimmer?


Oxana schaute der Fremden mal genauer auf ihre Kurven, strich sich mit der Fingerspitze über ihre Lippen und machte ein grünes Häkchen hinter dem entsprechenden Eintrag in der Liste.

- Bar; na, das werden wir gleich wissen, denn hier kommt der Drink!

Ohne zu zucken, griff Oxana zum Drink, der eher einem Glas voll Kieljauche glich, denn einem fruchtigen Cocktail.

Kieljauche! Richtig, da könnte die Kleine ja vielleicht auch noch tätig werden. Aber das entscheidet sich nach dem Schlafzimmer, schmutzig kommt sie mir da schließlich nicht rein!

So, und nun mal runter mit dem Zeug. Also dem Drink, nicht den Klamotten...wobei? Hm, später!


Die Piratin trank das Glas leer, ohne es einmal abzusetzen. Danach hatte sie einen Augenblick lang Schwierigkeiten, ihrer Stimme zu vertrauen. Das Zeug war so bitter, dass es ihr große Mühe bedeutete, das Gesicht nicht angewidert zu verziehen. Die junge Frau vor ihr zitterte ein wenig, und Oxana konnte ihr deutlich anmerken, dass sie darauf brannte, zu erfahren, ob es Oxana geschmeckt hatte. ”Und?”

Oxana stellte das Glas ab und schmeckte - auch wenn sich alles in ihr dagegen sträubte - noch mal nach, in dem sie die Zunge gegen den Gaumen rieb.

”Widerlich! Das taugt nur zum Rausschmeissen. Ist das alles, was du kannst? Und wie heisst du überhaupt? Wenn ich dich nicht gebrauchen kann, muss ich doch wissen, welchen Namen ich auf die entsprechenden Formulare schreiben soll.”

Oh, wie sehr sie dieses kleine Spielchen genoss! Die junge Frau wurde ganz bleich, ihre Knöcheln traten weiss unter der Haut hervor, so stark klammerte sie sich an das Tablett vor ihrer Brust. Na, ich denke, sie wird mir nun förmlich aus der Hand fressen, alles tun, was ich sage.”

Das Stottern des ‘blinden Passagiers’ war ein deutliches Zeichen, wie verunsichert sie war. ”A...A...Aya. Mmm....Mein Naa...aa.aaame ist Aya. Und nein, ich kann sehr viel. Ich...ich...ich kann...” Sollte die Pause etwa bedeuten, dass sie ‘schweigen’ konnte? ”Was soll ich tun? Ich tue ja alles, nur, bitte! Schmeißen Sie mich nicht von Bord! Nicht hier. Irgendwo, egal welcher Planet, aber nicht hier im Nirgendwo. BITTE!”

Oxana musste sich zusammennehmen, dass sie sich ihre Heiterkeit nicht anmerken ließ, dass sie nicht einfach loslachte.

”Ok, erstmal muss hier wieder ‘Klar Schiff’ gemacht werden. Die Reinigungsutensilien findest du in einem der kleinen Kammern dort vorn. Ich will, dass hier alles wieder sauber wird. Auch das, was schon so aussieht, als wäre es der Urzustand. Das kann hier alles blitzen und strahlen.” Die Piratin hatte noch gar nicht zu Ende gesprochen, da hatte Aya bereits die richtige Abstellkammer gefunden und hantierte mit den Reinigungsmittel rum. Da Oxana es nicht lassen konnte, das durchaus hübsche Ding zu beobachten, suchte sie sich die Zutaten für einen leckeren Martini und begann, sich ihren Lieblingsdrink zu mixen. Dabei saute sie extra noch ein wenig rum, damit Aya nicht zu schnell fertig würde. Außerdem erklärte sie jeden ihrer Schritte ganz genau, den nächsten Martini würde sie sich dann bringen lassen können.

Gar nicht so übel, die Kleine. Durchaus nicht ganz ungeschickt, was das Reinigen angeht. Wenn sie beim Martinimixen gut aufgepasst hat, könnte man sie durchaus als ‘tauglich’ einstufen. Die Piratin, die sich in ihrer sexy Unterwäsche absolut nicht fehl am Platze vor kam, tauchte gedanklich in ihre ganz eigene Welt ab, beim Beobachten Ayas.



Die wiederum bemühte sich nach Kräften, die Küche in den gewünschten Zustand zu bringen, was aufgrund einiger hartnäckiger Verkrustungen gar nicht so einfach war. Sie konnte es aber auch nicht lassen, immer mal wieder einen Blick auf die seltsame Frau zu werfen, die dort saß und an ihrem Drink nippte, den sie liebevoll ‘Lebensnektar’ genannt hatte, bekleidet nur mit BH und Höschen. Sie fragte sich immer wieder, ob ihre Arbeit gut genug war; wartete beinahe jede Sekunde darauf, dass der Frau dort der Geduldsfaden riss und sie von Bord werfen würde.

So verging Minute um Minute und ehe Aya sich versah, hatte Oxana ihr Glas leer und bat um einen Martini.

Martini? Was um alles in der Welt ist ein Martini? Jetzt ist es aus, endgültig aus! Doch dann kam ihr die inzwischen seltsam lächelnde Frau - gewollt oder ungewollt - zur Hilfe, in dem sie anmerkte, dass Aya ja sicher eben gut aufgepasst hatte, als sie alles erklärt hatte. Oh, welch gütige Wendung des Schicksals, ich bin doch noch nicht verloren.

Nagg, nagg, nagg - Zweifel nagen an den so tollen Aussichten, bringen sie ins Wanken.

Oder ist das nur eine geschickt gestellte Falle, in die sie mich nun tappen lässt?



Die Zweifel lähmen Aya für einen Augenblick, lassen sie in ihrer nach vorn gebeugten Position verharren. Ein Umstand, der Oxana wiederum sehr gut gefällt, da sie doch den ungestörten Blick auf den knackigen Po ihrer blinden Passagierin sehr genießt.

”Besser als Gucken ist aber Anfassen.” - süffisant gesprochen -
”Bitte? Haben Sie was gesagt?” - fragend, leicht ängstlich gesprochen -
”Ich denke, ich sollte dir noch mal ein wenig unter die Arme greifen.” - herausfordernd gesprochen -
”Ich werde Sie ganz sicher zufrieden stellen...” - unsicher und...klar...leicht ängstlich gesprochen -
”So leicht bin ich nicht zu befriedigen.” - sehr zweideutig gesprochen -
”Danke für Ihre Rückendeckung.” - Tatsachen beschreibend gesprochen - denn Oxana war aufgestanden, hatte ihr Glas auf die Küchenzeile gestellt und sich selbst ganz dich hinter Aya. Dann hatte sie sich über ihren Rücken gebeugt und sich dabei leicht gegen den hübschen Po vor ihr gerieben.

Sie nahm Aya den Putzlappen aus der Hand, zog ihr die Synthetikhandschuhe aus und drückte ihr die notwendigen Utensilien für die Martinizubereitung in die Hand. Dabei wich sie keinen Schritt von dem Körper vor ihr und begleitete jeden seiner Bewegungen. Trotz all der Ablenkung gelang ihr der Martini hervorragend und Oxana konnte sich mit einem neuen Drink in Richtung Rumpelkammer begeben, Aya im Schlepptau. Oxana hatte den Eindruck, dass es der jungen Frau durchaus Spaß gemacht hatte, den Drink zu mixen. Oder hatte ihr die Nähe der Piratin dabei so gut gefallen?


”Hier muss mal wieder Ordnung geschaffen werden, es gibt da viel zu sortieren und vielleicht auch einiges, was in den Konverter kann, zur Energiegewinnung.” Die Piratin konnte es einfach nicht lassen und erklärte daher wie beiläufig: ”Der Konverter ist schon eine tolle Einrichtung. Da kann man alles rein tun, raus kommt nur Energie. Von einem Menschen würden nicht mal Zahnimplantate übrig bleiben. Nichts, womit man noch was anfangen könnte, nichts, was man identifizieren könnte.”

Doch noch bevor Aya wieder komplett in Panik verfallen konnte, erklärte Oxana ihr bereits, wie sie sich das Aufräumen vorstellte. Da der Lagerraum nicht direkt an die Klimaanlage der ‘Puerto_Rico’ angeschlossen war, war die Luft trocken und warm, die Arbeit wurde so direkt schweißtreibend. Da die Piratin selbst leicht genug bekleidet war, und ja außer dem gelegentlichen Nippen am Drink auch nichts weiter tat, war es allein Aya, die die Hitze spürte. Zuerst wischte sie sich den Schweiß nur mit den Ärmeln des NLS Overalls von der Stirn, dann erlaubte sie sich das Öffnen des Reißverschlusses von einigen Zentimetern.

”Komm, ich helf dir.” Ohne auf die zögerlichen Proteste Ayas zu hören, zog Oxana ihr den Reißverschluss bis etwas unterhalb des Bauchnabels hinab und schlug den Overall dann an den Schultern zurück, so dass die junge Frau in einem schlichten weißen T-Shirt vor ihr stand. Die Ärmel des Overalls verknotete sie ihr dann vor dem Bauch. ”Sonst kommst du noch zu sehr ins Schwitzen und musst gleich wieder duschen. Aber das Bad sollst du gleich nur putzen, nicht wieder benutzen!

Während du hier weiter aufräumst, werde ich mir noch einen Drink holen. Willst du auch etwas?”




Diese Frage überraschte Aya dann doch und ihr fiel so schnell einfach nicht ein, wie das Getränk richtig genannt wurde, also nahm sie den nächstbesten Begriff, der ihr dazu einfiel. “Vielleicht ein wenig Liebessaft?” Kaum war das Wort heraus, wurde Aya klar, dass es nicht das richtige gewesen war. Hektisch kramte sie in ihrem süßen Köpflein nach dem richtigen Wort, während Oxana sie aus großen Augen anstarrte.

“Ähm, falsch, ich mein...Nektar. Liebesnektar!”

Ein breites Grinsen zog sich über das Gesicht der Piratin.

“Lust! Lustnektar! Saft?”

Der Schweißausbruch, den Aya nun verspürte, kam ganz klar nicht von der Wärme des Arbeitens, sondern von dem Blut, das ihr aufgrund dieser peinlichen Vorstellung in den Kopf schoss.

“Also dies...”, sie deutet auf das Glas in Oxanas Hand, “das...so einen...Lebensnektar. Genau! Lebensnektar, ja, das ist es.”

Sie beobachtete, wie Oxana lachend in eine Richtung verschwand, die entgegengesetzt lag von der, aus der sie gekommen waren. Aya schaute ihr noch kurz hinterher, dann schlug sie voller Scham und Verzweiflung die Arme über dem Kopf zusammen und lehnte sich gegen eines der Regale. Dabei löste sie an den dort gestapelten Dingen eine Kettenreaktion aus, die ihr Ende darin fand, dass etwa zwei Drittel der Dinge nicht länger im Regal, sondern auf dem Boden lagen.

Aber immerhin war es ihr gelungen, ein etwas abgegriffenes Buch fest zu halten. ‘Die 26 exotischsten Drinks zwischen Atropa und Zarander, die ihre Zunge jemals kosten wird - wenn sie es sich denn leisten können! (Aufgrund der Prohibition im Gladsheim werden dortige Planeten und Monde in dieser Ausgabe nicht berücksichtigt!)’ war der kurze und prägnante Titel und das Cover zierte eine rothaarige Schönheit, die eine grünliche Flüssigkeit in ihrem Bauchnabel servierte.

Auch die ersten Seiten sahen sehr interessant aus. Nein, nicht wegen der Damen, die die Drinks in einem prunkvollen, ausladenden, luxuriösen, ausschweifenden, ja, protzigen Hauch von Nichts präsentierten. Sondern die Namen der Drinks, die benötigten Zutaten, die komplizierten Erklärungen, wie man was machen musste, damit man ein trinkbares Etwas bekam und keine chemische Spontanreaktion, die einem die Bar um die Ohren fliegen lässt.

Atropa Tongue Tizzler
Bopa Mermaid Kisses
Corrheli Chocolate Chevalier


Aya stopfte sich das Buch in ihrem Rücken in den Overall und bemühte sich, die restlichen Dinge irgendwie wieder in das Regal zu bugsieren. Ob es verborgenes Talent war oder einfach nur Glück, wusste sie selber nicht, aber als Oxana mit den beiden Martinis zurück kam, war die Kammer schon fast richtig sortiert, aufgeräumt und man konnte auch den Boden wieder sehen. Alte Sammelkarten lagen sauber gestapelt in einem Regal, daneben ein paar Aschenbecher und weiter unten die Bleigießsets.



Die Piratin war wirklich überrascht, wie schnell und sorgfältig Aya alles aufgeräumt hatte. Aber sie schrieb es der Erwähnung des Konverters zu, nicht unbedingt einem besonderen Talent - auch wenn sie es der jungen Frau nicht gänzlich absprechen konnte.

”Da scheinen wir ja ein gewisses Talent gefunden zu haben. Mal sehen, ob du das Bad auch so gut hinbekommst.” Sie reichte Aya ihren Drink und zog sie dann aus der Rumpelkammer hinaus. Schon kurz darauf erreichten sie Oxanas private Kabine, die deutlich luxuriöser ausgestattet war, als der Rest des Schiffes. ”Alles schön wieder an seinen Platz räumen und die Putzutensilien sind in einem kleinen, versteckten Kabinett zwischen dem Jacuzzi und...HALT!”

Wieder war Aya voller Eifer bereits gestartet in Richtung Bad, doch Oxana konnte sie grad noch am Overall packen. ”Von wegen! So dreckig läufst du mir nicht ins Bad. Schau mal, wie staubig der Overall ist. Runter damit!”

“Aber...aber...” Aber für einen Protest war es schon zu spät, denn wenn sich Oxana auf etwas verstand, dann auf das Ausziehen von Frauen. Ganz egal, ob Overall oder Businessanzug, Galakleid oder Bikini, mit geschickten Handgriffen hatte sie im Nu schon viele Frauen von ihrer Bekleidung befreit. So auch hier. Kaum war Aya das zweite ‘Aber’ über die Lippen gekommen, da hatte die Piratin den Knoten der Ärmel bereits gelöst und den Overall zu den Füssen hinunter gezogen. Dass sie noch nicht weiter war, war nur dem Umstand zuzuschreiben, dass das zu Boden gefallene Buch mit den exotischen Drinks einen Teil ihrer Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte.

“Das...kann ich...erklären...” Aya wusste nicht so recht, wie ihr geschah, als Oxana ihr den Overall über die Füße zog und ihr dann auch die weichen kurzen Stiefel aus zog.
”Das hat Zeit. Jetzt erstmal das Bad. Husch husch!”

Sie schnappte sich das Buch, gab Aya damit einen Klapps auf den nun nur noch mit einem Höschen bekleideten Po und schob sie dann in das geräumige Bad, während sie sich selbst einen flauschigen Bademantel raus suchte. Das Buch hab ich ja ganz vergessen. Das wollte ich Feena immer mal zeigen. Und jetzt sitzt die Kleine in ihrer eigenen Brigantine und hat mit Drinks mixen nicht mehr viel am Hut. Es wird Zeit, dass ich mich um eine Nachfolgerin kümmere. Aber nun erstmal ein schönes Wohlfühlbad...

Dass Aya kaum 5 Meter entfernt in ihrem Bad war, machte der Piratin nichts aus. Sie schlüpfte aus ihrer Unterwäsche und dann hinein in den Bademantel. Einer Eingebung folgend schnappte sie sich auch noch das Buch mit den Drinks und ging dann ins Bad, wo ihre ‘blinde Passagierin’ sich grad durchaus ansehnlich in die Dusche hinein bückte. Die schlanken Beine, der knackige Po, das waren schon sehr gute Argumente, um sie nicht aus dem Schiff zu schmeissen.

”An den Anblick könnte ich mich durchaus gewöhnen, wenn ich ins Bad komme.” Ob sie die Aussage so getroffen hätte, wenn sie gewusst hätte, was sie damit auslösen würde? Ja, vermutlich, sogar ganz sicher, ohne Frage, kein Zweifel!

Vor Schreck ließ Aya den Putzschwamm fallen, der feucht und schaumbedeckt aus der Duschkabine vor ihre Füße purzelte. Mit der ebenfalls feuchten Hand versuchte sie sich, an der gekachelten Wand abzustützen. Doch zusammen mit dem Vorhaben, sich zu Oxana umzudrehen, um ihr einen etwas weniger provokativen Anblick zu präsentieren, entwickelte sich die Bewegung zu einer hübschen Pirouette. An sich war das durchaus sehenswert, doch dann tauchte plötzlich der Schwamm wieder auf, kam unter einem von Ayas Füßen hervorgeschossen und landete mit einem satten Schmatzer an der gegenüberliegenden Wand.

Dies hatte einen so umwerfenden Effekt auf Aya, dass mit Halt nicht mehr viel war und sie rückwärts in die Dusche stolperte. Doch mit Oxana meinte es das Schicksal gut, denn Aya traf die Bedienregler der Dusche so geschickt, dass angenehm temperiertes Wasser aus den verschiedensten Richtungen auf ihren Körper regnete und ihr den hellen Stoff ihres Shirt eng an den Körper legte. Aus der Dusche kam für einige Sekunden ein Prusten und Schimpfen, und dann eine arg durchnässte Aya, mit hängendem Kopf.

Sie tat Oxana zwar auch ein klein wenig leid, aber anderseits war ihr dieser Anblick genauso willkommen wie vorhin der süße Po. ”Man könnte fast glauben, du stellst deine Reize absichtlich so zur Schau.” Doch das vor Scham puterrote Gesicht Ayas strafte dieser Aussage sogleich Lügen. Der jungen Frau war sichtlich nicht wohl in ihrer Haut. Ob es daran lag, dass Oxana ihre Kurven nun sehr deutlich sehen konnte, oder ob sie sich fürchtete ob des kleinen Missgeschicks nun doch noch von Bord zu fliegen, war für die Piratin nicht ganz ersichtlich. Ruhig noch ein klein wenig zittern lassen, die Gänsehaut wirkt doch sehr sexy an ihr.

Schmunzelnd ging Oxana zu ihrem Jacuzzi und ließ sich angenehm warmes Wasser ein. Dazu gab sie ein wenig Duftmittel, das sich durch die Wärme des Wassers und das Sprudeln im Whirlpool sofort im ganzen Raum ausbreitete. Dann öffnete sie sich den Bademantel und trat zu der noch immer leicht schlotternden Aya. Da es angenehm warm war im Bad, konnte das nur von einer inneren Unruhe, Angst her kommen. ”Hier, nimm meinen Bademantel, der ist schön kuschelig. Um Dusche und Schwamm kannst du dich später noch kümmern. Nun setz dich hier zu mir.” Die Piratin zog ohne große Schau ihren Bademantel aus und schlang ihn Aya um die Schultern, dann nahm sie sie bei der Hand und ließ sie auf dem breiten, gefliesten Rand des Whirlpools auf einem dicken, weichen Handtuch Platz nehmen. Sie selbst stieg dann in das warme, prickelnde und ungemein entspannende Wasser. Eine Automatik erkannte, dass jemand im Jacuzzi lag und spielte daraufhin eine leise, ruhige, sanft fließende Musik ein.

”Nun fehlt nur noch eine schöne Massage. Hast du das schon mal gemacht? Knet mir einfach ein wenig den Nacken durch, ok?”


In was für eine Welt war Aya da nur geraten? Sie saß, nur spärlich bekleidet, auf dem Rand eines - wie war das Wort doch gleich? Jazzcushion? Nee. Zucchini? Auch nicht! Jacuzzi! Genau! - also auf dem Rand des Jacuzzis einer ihr total fremden Frau, die nackt in dem sprudelnden und leicht schäumenden Wasser lag, und massierte ihr die Schultern. Nun, es war inzwischen mehr ein unbewusstes Streicheln, Reiben, denn Aya war so in die auf ihren nackten Schenkeln liegende Lektüre vertieft, dass sie gar nicht so recht wusste, was ihre Hände eigentlich anstellten.

Sie konnte es immer noch nicht recht begreifen, wie sie an Bord dieses Schiffes gekommen war. Was war aus dem netten Kerl geworden, der sie auf dem Zirantheus ‘aufgegabelt’ hatte? War er immer noch hungrig? Ob sie ihn irgendwann noch mal wiedersehen würde? Und überhaupt, was sollte eigentlich aus ihr werden? Sie nahm immer mal wieder eine Hand von der zarten angenehmen Haut der Frau vor ihr und blätterte im Cocktail-Buch, das sie unheimlich faszinierte. Das ‘Mixen’ des Getränks vorhin - vorhin? Wie lang war das eigentlich schon her? - hatte ihr im Nachhinein irgendwie Spass gemacht. Ja, sicher, anfangs waren die Handgriffe begleitet gewesen von panischer Angst, aus dem Schiff geschmissen zu werden, aber bisher war sie ja noch im Schiff. Die Namen klangen so fremd, so fantastisch, und die Drinks sahen aus! Einfach grossartig. Überhaupt kein Vergleich zu dem gepanschten Brei, den sie serviert hatte.

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Vor und zurück blätterte Aya, vertiefte sich in den Texten und den Abbildungen, begann, erste Schritte auswendig zu lernen, schlug im kurzen Glossar nach, wenn sie bestimmte Begriffe entdeckte, die sie nicht kannte. “...dann vorsichtig abseihen...” Wer kennt schon solche Wörter? “Abseihen - Das Eingießen eines geschüttelten Cocktails aus einem Shaker in ein Cocktailglas, wobei Fruchtstückchen und Eis mit einem Barsieb zurückgehalten werden, wird so bezeichnet.” Aha!

Ohne das Aya es merkte, formte sie mit den Fingern einer Hand eine Art einfaches Sieb und ließ das Wasser zwischen ihnen durchlaufen, behielt den Schaum aber in der Hand.

“...wird der Suledran-Sahne-Schaum fein mit den Fingerspitzen auf dem Glasrand und der Curamangascheibe verteilt...”

Ihre Finger fuhren über Oxanas Schlüsselbein bis zu ihrer Kehle und wieder zurück auf die Schulter, verteilten den Schaum auf ihrer Haut.

“...um die bittersüße Ggrunggi-Frucht später besser genießen zu können, sollte sie einige Minuten lang in der Hand massiert werden...”

Der geneigte Leser wird sich denken können, was nun passierte - ja richtig, Aya blätterte weiter!



Oxana spürte die fremden Finger auf ihrer Haut, ließ sich gern von ihnen streicheln, massieren. Sie bewegte sich so geschickt, dass sie die Finger immer mehr an Stellen lockte, wo es weniger um eine Muskel entspannende Massage, als viel mehr um ein anregendes Prickeln ging. Die Piratin legte den Kopf weit zurück, lehnte ihn gegen Ayas Schenkel. Dann strich sie sich mit der nassen Hand eine Strähne ihres Haares zurück und ließ dabei etwas Feuchtigkeit auf die warme Haut hinter ihr fallen.

“...geben sie dann ein paar Spritzer Utiyu-Likör hinzu und schälen sie die Frucht...”

Ohne hinzugucken angelte Oxana nach dem Gürtel des Bademantels und zog ihn auf, strich ihn dann etwas zur Seite. Würde sich die Frucht so ohne weiteres ‘schälen’ lassen? War sie bereits ‘reif’ genug?

Verträumt drehte sich die Piratin langsam im Whirlpool um und musterte die junge Frau, die nun direkt vor ihr auf dem Rand saß und das Cocktailbuch studierte. Sie richtete sich etwas auf, entblößte dabei den größten Teil ihres Oberkörpers, an dessen nasser Haut einige Schaumhäubchen langsam hinab liefen, und strich Aya den Bademantel von den Schultern.

“...darf die Frucht leicht in die Flüssigkeit eintauchen...”

Die Piratin ließ ihre feuchten Fingerspitzen über die Knie Ayas hinab wandern, umfasste dann sanft die Fersen und hob ihre Beine über den Rand des Jacuzzi, so dass die Füße kurz darauf in das warme Wasser eintauchten. Dabei drehte Oxana sich die junge Frau so zurecht, dass sie ihr den Bademantel unter dem knackigen Po hinausziehen und vollends zu Boden gleiten lassen konnte. Die erste Schale war entfernt.

“...für den puren Genuss auch die zweite Haut abziehen...”

Wieder wanderten Oxanas freche Finger, diesmal ging es hinauf, über die Hüfte und an den Saum des noch immer leicht feuchten Shirts. Doch nun war Aya nicht so kooperativ, wie noch beim Bademantel. Sie hielt das Buch mit den Cocktails in ihrem Schoss und studierte es noch immer. Kaum hatte sie alles zu einem exotischen Drink gelesen und noch mal gelesen, blätterte sie um und lernte das nächste Getränkekunstwerk kennen. Wenn sie am Ende angekommen war, begann sie wieder mit der ersten Seite.

“...mit dem Mixgetränk einreiben, um das Schälen zu erleichtern...”

Gute Idee. Aber ich hab noch eine bessere!

Sie nahm Aya das Buch aus den Händen. Der tiefe Blick in die Augen, die sich vor Überraschung weiteten, schickten ihr ein angenehmes Kribbeln den Rücken hinunter.
Ihre Hände wanderten wieder tiefer, strichen fest über die Innenseiten der Schenkel.
Aya öffnete ihre Schenkel, ihr Widerstand war eher eine Spielerei.
Die Finger der Piratin spielten in den Kniekehlen.
Fest taxierte Oxana Aya, öffnete leicht die feuchten Lippen zu einem genussvollen Lächeln.
Ihre Hände erreichten die Waden, glitten daran herab.
Nun umspielte auch Ayas Lippen ein Lächeln. War sie kitzelig, oder..?
Die Finger tauchten in das Wasser, bis sie an den Knöcheln ankamen.

Und dann zog sie die junge Frau ganz langsam zu sich in das Wasser während sie sich ihr entgegen beugte.

Sie konnte ihren Duft bereits ganz deutlich wahrnehmen. Sie duftete nach... Curamanga?

In ihren Augen funkelte es, wie... aufsteigende Perlen vom nikovianischen Champagner?

Oxana zog Aya gänzlich zu sich in das Wasser und tauchte, den eigenen Körper gegen sie pressend, mit ihr unter.



Und dann tauchte sie ganz plötzlich wieder auf...aus ihrem Traum. Sie schlug die Augen auf und kehrte zurück in die Wirklichkeit.

”...auf einer Basis von Martini!”

”Was, bitte?” Oxana wusste einen Moment überhaupt nicht, wo sie war und wer da mit ihr sprach.

”Ich sagte, ich habe Ihnen einen Drink zubereitet, während Sie Ihr Bad genossen haben. Fein pürierte Curamanga Frucht, durchsetzt mit aufsteigenden Perlen vom nikovianischen Champagner und das auf einer Basis von Martini, Ihrem Lieblingsgetränk. Möchten Sie probieren, bitte?”

Oxana war natürlich enttäuscht, dass Aya noch immer ihren Bademantel trug, eng, ja nahezu züchtig, geschlossen. Warum war sie nicht bei ihr im Wasser? Ihrem Traum noch nachhängend, ergriff sie gedankenverloren zum angebotenen Drink. Doch sofort war sie hellwach. Die Geschmacksexplosion in ihrem Mund war gewaltig. Schlagartig kehrten ihre Gedanken in die Wirklichkeit zurück und machten sogar einen Sprung in die Zukunft.
Voller Freude nahm sie noch einen weiteren, kräftigen Schluck und genoss, was Aya dort gezaubert hatte. Der Drink war einfach fantastisch und er katapultierte Oxanas Gedanken förmlich nach vorn.

”Hast du diesen Drink aus dem Buch?” Aya wollte ihr das Glas eigentlich wieder abnehmen, es abstellen, aber die Piratin wollte es auf keinen Fall abgeben, solang nur auch noch ein Tropfen darin war, den sie geniessen konnte.

”Wieso? Stimmt was nicht? Hab ich was falsch gemacht? Schmeckt er wieder nicht?” In Ayas Stimme war deutlich die Panik zu erkennen, die sich in ihr breit machte.

”Hast du DIESEN Drink aus DEM Buch?” Mit Nachdruck wiederholte Oxana die Frage.

Stotternd kam die Antwort, ganz zögerlich. ”N...N...Nein...nicht aus dem B...B...Buch. Eine e...e...eigene K...Kr...Kreation. Oh, ich bin so ein T...Trot...Trottel. Ich bin einfach zu nichts zu gebrauchen. Jetzt schmeissen Sie mich ganz sicher aus dem Schiff! Setzen mich irgendwo aus...”

”Oh nein! Ganz im Gegenteil.” Sie schleckte den Rest des köstlichen Getränks mit der Zunge aus dem Glas. ”Ich setze dich nicht aus. Ich setze dich ein!” Sie war versucht, den Glasrand aufzubrechen, um mit der Zunge bis zum Boden des Glases zu kommen. ”Du wirst an Bord meiner Station ‘ausgesetzt’ und dann als Bedienung in der Ghostbar ‘eingesetzt’. Wer so leckere Drinks mixt, der muss einfach als Barmädchen für mich arbeiten.”

Fast etwas widerwillig ließ sie das leere Glas los, als Aya danach griff.
”Soll das heißen, der D...D...Drink war ok?”

”Mach mir noch so eine leckere Köstlichkeit!” Sie stand auf. Wie in ihrem Traum rannen die kleinen Schaumhäubchen an ihrer Haut hinunter. Sie stieg aus dem Jacuzzi, nahm sich ein flauschiges Handtuch und ging an Aya vorbei, nicht ohne ihr mit der feuchten Fingerspitze unter dem Kinn entlang zu fahren.
”Und den servier mir dann bitte in meiner Schlafkabine. Dort arbeiten wir dann an weiteren Serviceleistungen und Gefälligkeiten...”
upic
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