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es war einmal...

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Genoveva[PAX] (*) schrieb am 08-02-2010 16:24:48 : Tagesgeschäft
Besorgt betrachtete Genoveva die Berichte der letzten Tage die Celina ihr noch vor Dienstantritt überreicht hatte. Aus den Aufzeichnungen ging hervor, dass die Aufbringung des Händlerschiffes anscheint aufgrund eines Fehlers passierte und so nicht beabsichtigt gewesen war. Dennoch, was die Zerstörung der Aurora anging, so konnte dies ganz bestimmt nicht auf ein Versehen hinausgelaufen sein!

Genoveva durchsuchte die angehängten Unterlagen. Die Aurora war ebenfalls ein Händlerschiff gewesen welches in der Vergangenheit öfter mal die Kennung gewechselt hatte und verschiedenen Manöverübungen mit Anfängern beobachtet worden war. Was hatte sie nur dazu bewogen, dass Schiff aufzubringen und dann eine solche Handlungsweise an den Tag zu legen?

«Geno? Sorry für die Störung, aber es ist gleich soweit. In Kürze erreichen wir die Passage.» Unbemerkt hatte Celina sich genähert.

Genoveva sah nach oben. «In Ordnung, du kannst schon mal Gefechtsbereitschaft anordnen. Ich komme gleich.»

Celina nickte und entfernte sich dann wieder rasch. Genoveva nahm die Brille ab die sie bis eben getragen hatte. Ihr letzter Aufenthalt im Miras war schon eine ganze Weile her. Kaum vorstellbar, dass das Miras für sie mal so etwas wie ein zu Hause. Vielleicht sollte sie die Zeit nutzen, und nach der Operation noch einige Stunden hierbleiben. Sie könnte ein paar alte Freunde treffen.

Doch dies war nicht die Zeit, und nicht der Ort. Langsam erhob sie sich aus dem schweren Ledersessel ihres Schreibtisches. Die Kommandobrücke der Aeterna befand sich unmittelbar neben ihrem Quartier. Ein Zustand der sich bereits als äußert praktisch erwiesen hatte.

Als sie in den ovalen Halbkreis aus Konsolen und Gefechtsstand trat, war vor dem großen Sichtfenster bereits das Wurmloch der Pallaeon-Passage zu sehen. «Meldungen?»

«Captain Zatora hat uns die taktischen Angriffsinformationen bereits übermittelt.» meldete sich einer der jüngeren Offiziere zu Wort.

Genoveva nickte. «Gut, dann wollen wir uns mal an die Arbeit machen. Richtet die Langstreckensensoren auf Automatik-Abtastung aus. Die Station selbst ist schon schwer genug bewaffnet und ich habe keine Lust auf unliebsame Überraschungen.»

Durch das Sichtfenster konnte Genoveva erkennen, wie sich weitere Schiffe näherten. Die goldenen Lettern am Rumpf der Schiffe ließen kein Zweifel daran, dass es sich um die Schiffe handelte, mit denen sie sich kurz vorher noch beschäftigt hatte. Eine Tatsache, die ihr mehr als nur missfiel.

«Angriffsbefehl eingegangen.» riss Celina sie aus ihren Gedanken.

Genoveva nickte erneut. «Synchronisierung der Feuerleitrechner. Angriffsmuster G13.» wies sie die Crew mit fester Stimme an. Augenblicklich erwachten die Triebwerke der Aeterna zum Leben und das Schiff setzte sich in Bewegung.

Trotz der Tatsache, dass das nun folgende Prozedere alles andere als friedlich war, genoss sie diese Sekunden vor dem Angriff. Der übliche Trubel auf dem Kommandodeck verstummte und wandelte sich in stumme Anspannung die fast greifbar war.

Dann war es soweit. Die Schiffe eröffneten gemeinsam das Feuer und führten den Angriff wie geplant durch. An Bord der Aeterna war alles gut verlaufen, doch die anderen Schiffe des Geschwaders wurden zum Teil schwer beschädigt was bei der Stärke der Station nicht weiter verwunderlich war. «Kurs zum neuen Rendezvous-Punkt setzen. Schadensberichte der anderen Schiffe auf meinen Bildschirm leiten.»

Erneut setzte sich die Aeterna in Bewegung, diesmal entfernte sich das Schiff jedoch aus dem direkten Dunstkreis der Station. Der befürchtete Gegenschlag blieb aus, dennoch, niemand konnte ahnen, wer sich noch alles im Hinterhalt versteckte. Der Eigner der Station war immerhin für seine Verschlagenheit bekannt.

«Nachricht von Kommandant Zatora, für heute sind die Angriffe beendet. Alle Schiffe sollen sich wieder auf den Weg ins Sol machen und auf weitere Anweisungen warten.»

Genoveva holte tief Luft. Jetzt, nachdem ihr Tagewerk erledigt war, griff sie den Gedanken von vorhin wieder auf. «Übermittele Kommandant Zatora, dass ich später folgen werde. Ich würde gern noch etwas erledigen bevor ich mich auf den Rückweg ins Sol mache.» wies sie den jungen Offizier an. «Celina, übernehme bitte die Brücke. Kurs Richtung Oya Bonyda.»

Ohne eine Reaktion abzuwarten machte Genoveva kehrt und verließ die Kommandobrücke. Sie würde nun versuchen ein paar alte Freunde zu erreichen. Vielleicht konnte der Eine oder Andere ein paar Minuten Zeit erübrigen um über alte Zeiten zu reden.
Kontakt: ICQ :
  • Tagesgeschäft - Genoveva[PAX](*) - 08.02.2010 16:24:48
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