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es war einmal...

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Rahel Bachstein (*) schrieb am 16-02-2010 13:56:56 : Aus dem Nähkästchen II
http://galactic-tales.4players.de/juwelboard/index.php?action=view&id=23930&board=4


Der schwere, satte Duft des nächtlichen Ringens war bereits von der täglichen Sterilisierung des Schiffes getilgt worden, doch noch immer konnte Rahel Takeos Präsenz in dem Raum spüren.

Auf dem Rücken liegend strichen ihre Hände über das goldene Satin, bevor sich ihre Finger in das Tuch gruben, wie sich sich vor wenigen Stunden in Takeo Yamagashis Rücken gekrallt hatten.

Rahel schloss die Augen. Die Erinnerung war so greifbar, jede Sekunde erinnerlich und doch alles verschwimmend in einem zeitlosen lustvollen Rauschen.



... Samtweiche Finger bahnen sich einen Weg unter einen schwarzen Pullover.

Ebenso zart wie gierig vergraben sie sich kurze Zeit später in langen schwarzen Haaren und einem vernarbten Rücken, während weiße und schwarze Kleidungsstücke durch einen Arm mit einer Schnittverletzung von goldener Bettwäsche auf grauen Fußboden geschoben werden ...

Das schwere Atmen Takeos vereinte sich mit ihrem eigenen. Die Luft um sie herum wurde heißer, schwerer und voller. Das Schiff, der Raum, die Welt um diesen ihren Kosmos herum hörte auf zu existieren. Der Krieg, der Auftrag. Ja. Ja! Nicht mehr denken. Fühlen! Leben! Kein Krieg. Keine Raumschiffe. Keine Toten. Nur der harte gespannte Körper Takeos, der mit ihrem rang. Ihr Kopf, der in den Nacken gezwungen wurde und ...

"Tu ich Dir weh?"

Dummer Junge! Dummer dummer herrlicher Junge! Nicht fragen, nicht denken. Nur nicht denken! Ihre Finger verschlossen seinen dummen Mund. Diesen dummen herrlichen Mund, fanden ihren Weg über sein vernarbtes Gesicht, umfassten seine Nacken. Sie zog ihn an sich, noch näher, hauchte ihm die Worte ins Ohr. Takeo verharrte. Nicht aufhören jetzt! Rahel sah ihm in die Augen, sah die Überraschung in seinem Blick. "Tu was man dir sagt!" Die Worte waren kaum zu vernehmen, vielleicht auch nur gedacht, doch der Mann verstand. Rahel bäumte sich auf. Ein langer befreiender Seufzer als alles Denken endete ...

Fast unerträglich die Hitze nun, Rahels Muskeln brannten. War es Spiel oder Kampf? Die zwei Körper auf dem übergroßen Bett hatten ihren Rhythmus gefunden. Zwei junge kraftvolle Raubtiere, die schwitzend und ineinander verbissen ihre Arbeit verrichteten, ihr Dasein auf den Ursprung reduziert. Der Nukleus. Der Anfang ...

"Hör auf!"

Waren es Stunden gewesen? Minuten? Oder nur wenige Augenblicke? Rahel wusste es nicht, und es war egal. Der Krieg war zurückgekehrt. In ihre Welt, in ihren Kopf. Plötzlich und ohne Warnung ...

"Hör auf!"

Keuchend saßen sie auf dem golden schimmernden Bett. Der fragende leidende Blick Takeos unerträglich. Rahel lächelte, salzige Tröpfchen auf ihren Lippen. Unendlich langsam näherte sie sich Takeo wieder, seinen Lippen, seiner Brust, seinem Schoß. Das Spiel war vorbei. Der Kampf war vorbei. Die Gedanken waren zurück, aber so würde sie ihn nicht gehen lassen ...



Kontakt: ICQ :
  • Jour fixe - Sarah Bachstein(*) - 12.02.2010 21:52:43
    • Aus dem Nähkästchen I - Rahel Bachstein(*) - 13.02.2010 15:28:45
    • Aus dem Nähkästchen II - Rahel Bachstein(*) - 16.02.2010 13:56:56
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